Famila erreicht Vor-Corona-Zahlen – Hüpfburgenland kehrt im März zurück
Artikel vom 26.09.2022

Christian Andresen, Centermanager im Famila Einkaufsland in Wechloy, freut sich, dass „seine“ Läden die Pandemie einigermaßen überstanden haben. Bild: Karsten Röhr
Das Famila-Einkaufscenter in Wechloy ist nach Angaben von Centermanager Christian Andresen mit seinen 97 Ladenflächen „voll vermietet“ – keine Selbstverständlichkeit nach den Corona-Jahren.
Pandemie – war da was? Ja, durchaus. Und zugegeben, Christian Andresen hatte alle Hände voll zu tun, um seinen Mietern zu helfen, durch die vergangenen Corona-Jahre zu kommen. Aber der Centermanager, der früher für die ECE das Elbe-Center in Hamburg geleitet und vor seinem Wechsel zur Bünting AG die Schlosshöfe geführt hat, war erfolgreich. Das Ergebnis konnte er auf Nachfrage jetzt vermelden: „Wir sind voll vermietet“ – das betreffe alle 97 Ladenflächen im Center. Andresen: „Wir freuen uns wirklich, dass wir so gut durch diese Phase gekommen sind. Und wir haben jetzt größtenteils schon wieder Vor-Corona-Frequenzen.“
Geschafft habe es am Ende allein das Famila-Urgestein „Ria’s Brezel“ nicht, doch die Gastronomin hat im Center einen neuen Job erhalten. Und die Hussel-Schließung erfolgte im Rahmen der Sanierung des Unternehmens im Insolvenzverfahren, das heute zur Deutschen Confiserie Group gehört (mit arko und Eilles). Auf der Fläche hat das Innenstadt-Spielwarengeschäft „Scharmann’s“ gerade einen zweiten Laden eröffnet. Christian Andresen sagt: „Das ist eine gute Ergänzung, wir freuen uns hier sehr über regionale Player, die sind das Salz in der Suppe.“ Dazu zählten Geschäfte wie Hemmieoltmanns, Planten & Blomen, Wolsdorff, Schröder, Müller & Egerer, aber auch Famila selbst. Neu eröffnen wird demnächst noch die Barmer.
Zeit für Umbau
Andresen sagt: „Die vergangenen zweieinhalb Jahre haben viele Mieter, gerade in der Gastronomie, für einen Umbau genutzt, wie etwa das Sasso, das Rimini und der Pfefferprinz.“ Am Pfefferprinz, dem früheren Aroma, seien jetzt auch noch bestuhlte und geschützte Außenflächen entstanden, im neuen Jahr folgten dort und vor dem Rimini geschützte Außen-Spielflächen mit Geräten, wie sie auch schon in der Haarenstraße installiert wurden.
Der Garten aus der Stadtgarten-Saison soll genauso zur Dauereinrichtung werden wie die aufgestellten Bienenstöcke des Start-ups „Ol-Bee“ der Oldenburger Imker Labeeb und Tamara Al Chammas.
Auch das 3500 Quadratmeter große Hüpfburgenland mit 25 „Burgen“, das bis Ende Oktober geöffnet hat, soll im nächsten März wieder an den Start gehen. Christian Andresen sagt: „Das hat eine tolle Resonanz.“
Staples-Nachfolger
Auf der Fläche im Umfeld laufe das Görtz-Outlet trotz des Insolvenzverfahrens des Unternehmens normal weiter, sagte der Centermanager, und für das leerstehende ehemalige „Staples“ sei ein Fahrradhändler oder ein Sportgeräte-Geschäft zu erwarten.
Die Baustelle auf der A 28 sei ein „superstrapaziöses Thema“ gewesen und habe das Center gerade durch das zeitweilige Abschneiden des Verkehrs aus dem Norden „stark getroffen“, inzwischen sei das Ende aber absehbar.
Erfolgssfaktoren
Zum Erfolg des Centers sagte der Leiter: „Wir bekommen verstärkten Zulauf auch aus dem Umland bis in die Niederlande“, dabei dürften nicht zuletzt „die Parkplatzsituation und die Gebührenfreiheit“ eine Rolle spielen. Er sei ein Freund der Innenstadt und hänge mit dem Center ebenfalls an deren attraktiver Ausstrahlung, Überlegungen zum Streichen zahlreicher Parkplätze an Straßen wie dem Schlossplatz blieben aus seiner Sicht möglicherweise aber nicht ohne Folgen. Andresen kündigte eine verstärkte Kooperation mit der City an. Umgesetzt worden sei das bereits beim Filmfest, nun starte eine Kooperation mit den EWE Baskets. Auch mit einem neuen VWG-Famila-Bus und großen Werbeplakaten mit Porträtfotos von Famila-Kunden aus Oldenburg und dem Umland zeige sich das Center in Kürze in der Stadt.
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