Trommel, Tanz und Temperament

Artikel vom 28.09.2022

Florian Fabozzi

Vor großem Publikum führten die Kinder der Grundschule Wiefelstede in der Sporthalle ein Trommelkonzert auf. Dies war der krönende Abschluss einer Projektwoche mit der Gruppe „Trommelkunst“. Bild: Florian Fabozzi

Zum Abschluss einer Projektwoche mit der Gruppe „Trommelkunst“ hielten die Grundschüler am Freitag ein großes Trommelkonzert ab. Am Ende durften auch die Eltern mitmachen.

Afrikanische Rhythmen und Lebensfreude hielten Einzug in der Sporthalle der Grundschule Wiefelstede, als knapp 360 Schüler am Freitagmittag in der Sporthalle zusammengetrommelt wurden. Das ist wortwörtlich zu nehmen, denn ein Trommelkonzert bildete den krönenden Abschluss einer Projektwoche der Schule mit der Gruppe „Trommelkunst“ aus Neu Wulmstorf bei Hamburg. Vor hunderten Eltern führte der Trommler Roberto Doku durch das einstündige Event, an dem die Kinder sichtlich Spaß hatten und lautstark ihr Können unter Beweis stellten. Alle vier Klassenstufen wirkten dabei mit.

Ein Deutscher in Ghana

Das Trommelkonzert war eingebettet in die Geschichte des deutschen Jungen, der mit seiner Familie nach Ghana zieht und die dortigen Gepflogenheiten kennenlernt. Er erlebt den Schulalltag, macht sich mit kulinarischen Eigenarten, Traditionen und der Wildnis vertraut. Schnell findet er Anschluss, lernt neue Freunde kennen und kann seinem liebsten Hobby nachgehen: Fußball spielen.

Zu jedem Erlebnis des Jungen haben die Kinder mit Lehrer Doku seit Wochenbeginn eine Trommel- und Gesangsperformance eingeübt. Auf typisch ghanaischen Bongos schlugen die Kinder in unterschiedlichen Trommel-Klatsch-Rhythmen. Zwei Kinder durften jeweils zu Doku nach vorne kommen und auf den großen Basstrommeln mit Stöcken den Takt vorgeben.

Durch die vielen Lieder in afrikanischen Sprachen konnten die Kinder zugleich ihren Wortschatz erweitern. Auch das Tanzen kam nicht zu kurz. So führten die Kinder eine Choreographie vor, bei der sie sich von Kopf bis Füßen berührten, ähnlich wie im englischen Kinderlied „Head, shoulders, knees and toes“. An anderer Stelle ahmten die Kinder mit Tiermasken Giraffen, Vögel und Löwen nach und verwandelten die Sporthalle in eine Savanne. Zum feierlichen Abschluss wurden auch einige Eltern nach vorne gebeten und durften selbst tanzen.

Gemeinsames Ziel

Finanziert wurde die Projektwoche von Corona-Hilfen, die der Schule noch zur Verfügung standen. „Wir wollen mal wieder, dass alle Schüler zusammenkommen und auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten“, so Kristina Golder-Kammer vom Personalrat, die die vollständig erkrankte Schulleitung am Konzerttag ersetzte. „Wir hatten schon viel von der Trommelkunst-Gruppe gehört und wollten es schon immer mal ausprobieren. Wir sind froh, dass es geklappt hat“, so Golder-Kammer.


 

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