Von Schrott bis Schlick
Artikel vom 28.09.2022

Hilke und Willy Büsing präsentierten ihre Werke. Bild: Wolfgang Böning
Die Kunstausstellung in Südbollenhagen von Hilke und Willy Büsing ist seit über 20 Jahren ein Begriff und war auch dieses Jahr gut besucht. Das Ehepaar hat sich in der Region einen Namen gemacht.
Die Kunstausstellung in Südbollenhagen von Hilke und Willy Büsing ist seit über 20 Jahren ein Begriff und war auch dieses Jahr gut besucht. Das Ehepaar hat sich in der Region und darüber hinaus einen Namen gemacht. Unterschiedlicher könnte die Ausrichtung zur Kunst von den beiden nicht sein: Willy hat eher ein Auge für das Grobe und Größere zum Schrott. Er hat quasi „Rost im Blut“. Er erzählt: „ In den letzten drei Jahren fehlte der Anreiz, da habe ich wenig hergestellt.“ Impulse hat es wieder in der Verwandtschaft, beim bekannten Künstler Diedel Klöver aus Dangast im Skulpturengarten gegeben, mit dem er sich regelmäßig austauscht. Willy: „Ich mache aus dem Schrott hauptsächlich Objekte, die auch einen Gebrauchswert haben. Da entstehen Feuerkörbe und bequeme Möbel.“ Wesentlich filigraner geht es bei Hilke zu. Eine Grundlage ihrer Kreativität sind die Fähigkeiten, die sie bereits in der Zeit als Floristin erwarb. „Auf unserem Hof gibt es immer mal wieder etwas aus der Natur, aus dem sich florale Objekte gestalten lassen.“ Seit einigen Jahren beschäftigt sie sich neben floraler Gestaltung und Malerei und auch mit kleinen Skulpturen aus Gips. So entstehen schräge Vögel, Großmaulfische, Menschliches – alles immer mit einem kleinen Schmunzelfaktor.
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