Auf Quiztour quer durchs Ammerland
Artikel vom 30.12.2022

Sie gehören zu dem Team, das das Ammerland-Quiz entwickelte und umsetzte: die Gästeführer Annegret Krause-Finke (von links), Karin Hasselder, Enno Cramer, Erika Windeler und Frank Bullerdiek von der Ammerland-Touristik. Bild: Doris Grove-Mittwede
Sie leben seit langem im Ammerland, aber kennen Sie es wirklich? Wissenswertes über den Landkreis können Einheimische und Gäste nun bei einem Quiz erfahren, das Gästeführer entwickelten.
Hand aufs Herz: Wie gut kennen Sie das Ammerland? Einigermaßen oder doch gut bis sehr gut? Sie werden viel Neues über Ihren Landkreis erfahren – Kurioses, Bemerkenswertes und Traditionelles entdecken. Das versprechen Gästeführerinnen und Gästeführer der Ammerland-Touristik, die mit Unterstützung von weiteren Gästeführern das Ammerland-Quiz entwickelt haben. Zur Seite stand dem engagierten Team bei dem Projekt mit Knowhow und Geld der Landkreis Ammerland.
Quizteam fand sich
Die Idee, mit einem Ammerland-Quiz Touristen und Einheimischen spielerisch Wissenswertes über den Landkreis zu vermitteln, hatte Christine Krahl, die bei der Ländlichen Erwachsenbildung Gästeführer mit ausbildete. Aus der Gruppe jener Gästeführer, die 2020/2021 ihre Ausbildung absolvierten, entwickelte sich ein Team, das das Ammerland-Quiz erarbeitete.
Mehrere „junge Wilde“ (neu ausgebildete Gästeführer) und einige „alte Hasen“ aus allen Ammerland-Gemeinden entwickelten dann das Spiel. „Das Ganze hat riesigen Spaß gemacht, aber es war auch sehr viel Arbeit“, sagt Enno Cramer aus Augustfehn, der zum Quiz-Team gehört und ein neuer Gästeführer in der Gemeinde Apen ist. „Wir haben uns – um Quizfragen erarbeiten zu können – intensiv mit dem Landkreis, seiner Geschichte, seiner Kultur, seinen Menschen und seinen Besonderheiten beschäftigt. Und obwohl wir als Gästeführer ja schon eine Menge wissen, haben wir selbst noch vieles dazu gelernt“, ergänzt Annegret Krause-Finke, Gästeführerin aus der Gemeinde Bad Zwischenahn.
Vielfältige Fragen
„Uns war es auch wichtig, dass das Quiz Fragen aus allen Ammerland-Gemeinden erhält, und dass durch verschiedene Bereiche wie Flora und Fauna, über Sport und Kultur bis hin zu Kuriosem auch die Vielfalt des Ammerlandes abgebildet wird“, berichtet Karin Hasselder, Gästeführerin aus der Gemeinde Apen.
„Wir haben das Quiz jedoch nicht allein entwickelt, sondern weitere Gästeführerinnen und Gästeführer aus dem Ammerland lieferten uns ebenfalls Fragen. Aus allen Fragen haben wir dann schließlich 141 ausgewählt“, so Erika Windeler, Gästeführerin aus Westerstede. Zu den Quizfragen gehören zum Beispiel, warum Moorleichen rote Haare haben, welcher Astronaut auf der ISS seinen Wohnort im Ammerland aus dem All sehen konnte, wo Kinderstede liegt, welche Spezialitäten für Feinschmecker im Ammerland angeboten werden, welches Ereignis in Bad Zwischenahn 1979 Schlagzeilen bis nach Amerika machte oder was der Hamburger Stadtteil St. Pauli und das Ausdeichungsgebiet in der Gemeinde Apen gemeinsam haben. Die Antworten werden hier nicht verraten.
Touristik mit dabei
Von Anfang an mit eingebunden in das Projekt war der Landkreis. „Ohne dessen Unterstützung hätten wir das ganze Projekt nicht umsetzen können“, so Gästeführer Enno Kramer, der berichtet, dass man sich zunächst an Landrätin Karin Harms gewandt und um Unterstützung gebeten hatte.
Fachlicher Ansprechpartner war Frank Bullerdiek von der Ammerland-Touristik des Landkreises. „Wir haben das Glück, dass zu unserem Touristik-Team auch Mediengestalterin Lisa Wordtmann gehört. Sie hat das Quiz gestaltet, dessen Frage- und Antwortkarten in einer grünen Schachtel mit dem Umriss des Ammerlandes auf der Vorderseite zu finden sind“, so der Touristiker. Der Kreis hat auch die Druckkosten für das Spiel übernommen.
„Mit ihrer Idee vom Ammerland-Quiz haben die Gästeführerinnen und Gästeführer bei uns offene Türen eingerannt. Für uns ist das Ganze ein Glücksfall, weil wir davon überzeugt sind, dass wir auch über das Quiz noch mehr Menschen von der Vielfalt der Ammerländer Parklandschaft überzeugen und sie als Gäste gewinnen können“, so Bullerdiek.
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