Flieg, Weihnachtsbaum, flieg
Artikel vom 18.01.2022

Wurde von der Familie vorgeschickt: Birgit Fahlke (rechts) beim Tannenbaumwerfen. Mit ihrer Weite von 7,70 Metern war sie zufrieden. Bild: Erhard Drobinski
Im Radio hatte Thomas Reil das erste Mal von einem Tannenbaum-Weitwurf-Wettbewerb gehört. Mit dem Ortsverein Klein Scharrel setzte er die Idee in seinem Heimatort um. Es wurde ein großer Spaß.
Mit seinem Tannenbaum steht Claas Henkensiefken an der Wurflinie. Er hat seinen eigenen Baum mitgebracht, der fast so groß ist wie er selbst. Mit beiden Armen holt er Schwung, um den Baum möglichst weit zu werfen. Eine bestimmte Technik hat er dabei nicht. Der Baum landet bei über acht Meter. Der Klein Scharreler ist einer von vielen Teilnehmern, die sich am Samstag auf dem Sportplatz einfinden, um beim „1. Klein Scharreler Tannenbaum-Weitwerfen“ mitzumachen.
Mehrere Tannenbäume
Wer keinen eigenen Baum mitbringen konnte oder wollte, kann sich aus einem „Tannenbaum-Pool“ bedienen. Auch Claas Henkensiefken wechselt vor seinem dritten Wurf das „Sportgerät“ und entscheidet sich für einen etwas kleineren Baum. Für einen der ersten drei Plätze kommt er allerdings nicht infrage. Dennoch ist er zufrieden. „Ich finde die Idee super und bin froh, dass hier etwas auf die Beine gestellt wurde.“ Für ihn kommt es darauf an, andere Menschen zu treffen und gemeinsam mit ihnen etwas zu erleben. Der Spaß steht dabei im Mittelpunkt.
Die Idee zum „Tannenbaum-Weitwerfen“ hatte Thomas Reil, Vorstandsmitglied im Ortsverein (OV) Klein Scharrel. „Vor gut zwei Jahren habe ich davon im Radio gehört und wollte es auch hier umsetzen. Geplant war es eigentlich schon für das letzte Jahr, musste allerdings ausfallen. Wir standen jetzt im ständigen Kontakt mit dem Landkreis, der uns an diesem Freitag das endgültige Okay gegeben hat.“
Werbung im Vorfeld ist kaum möglich, dazu kommen auf den abgesperrten Platz nur Menschen, die geimpft oder genesen sind und müssen die ganze Zeit über eine Schutzmaske tragen. Diesen Umständen entsprechend sind Thomas Reil und die Vorsitzende des OV Klein Scharrel, Paula Wachtmeester, mit der Resonanz und auch dem Verlauf sehr zufrieden.
Lob an Organisatoren
Auch Birgit Fahlke ist von dem Spaß, den der ungewöhnliche Weitwurf macht, und der Atmosphäre auf dem Sportplatz angetan. „Ich finde es super hier“, lobt sie die Organisatoren. Sie ist mit ihrer Familie vor Ort, wird von ihr zum Werfen vorgeschickt. Sie entscheidet sich für einen sehr kleinen Baum, den sie mit viel Schwung wegschleudert. Drei Würfe hat jeder Teilnehmer, dann kann er nur noch abwarten, wie die anderen werfen. Mit den erreichten 7,70 Metern ist Birgit Fahlke zufrieden. Wichtiger ist ihr dabei, wieder mit anderen zusammenzukommen und in entspannter Runde einen Glühwein zu trinken.
Sieg mit 15,75 Metern
Gewonnen hat den Wettkampf übrigens Andre Langener mit 15,75 Metern, gefolgt von Udo Pieper (13,94 Meter) und Volker Pieper (13,30 Meter). Als Preise gibt es große Weihnachtskugeln, die das 1. Tannenbaum-Weitwerfen festhalten. Im kommenden Jahr soll, so die Organisatoren und Wunsch der Teilnehmer, das 2. Klein Scharreler Tannenbaum-Weitwerfen stattfinden.
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