So lief der Sponsorenlauf für Kinder in Südafrika
Artikel vom 16.09.2022

Los geht’s: Start des Sponsorenlaufes an der Oberschule Wiefelstede. Bild: Erhard Drobinski
Unter dem Motto „Ein Zuhause für Kinder in Südafrika“ steht der Spendenlauf an der Oberschule Wiefelstede. Über 100 Schüler machten mit. Wie viel Geld zusammengekommen ist, wird noch errechnet.
Luca befindet sich auf seiner neunten Runde. „Zehn möchte ich schon gern schaffen, dann muss ich auch weg.“ Der 13-Jährige ist einer von weit über einhundert Schülern der Oberschule Wiefelstede, der sich am Wochenende an einem Spendenlauf für „Home for Kids in South Africa“ (Hokisa) beteiligt.
Zwischen zwei Strecken können die Schüler wählen. Die eine ist einen Kilometer lang und führt an Imken vorbei und durch die Kirchstraße wieder zur Schule. Die zweite Strecke verläuft Richtung Spohle und durch einige Nebenstraßen wieder zur Schule. Mitglieder der Jugendfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr Wiefelstede sorgen an neuralgischen Punkten für mehr Sicherheit.
Zumba als Alternative
Im Vorfeld haben sich die Schüler, die sich am Sponsoren-Lauf beteiligen (Laufen, Gehen und Inline-Laufen ist gestattet), entsprechende Sponsoren gesucht, die für jede absolvierte Runde einen vorher vereinbarten Betrag zahlen. Als Alternative zum Laufen können sich die Schüler an diesem Vormittag auch beim Zumba-Tanz oder bei der Betreuung eines Verkaufs- oder Mitmach-Standes beteiligen.
2002 fand zum ersten Mal ein Sponsorenlauf für das „Home for Kids in South Africa“ (Hokisa)-Projekt statt. „Mit dieser Arbeit werden heimat- und elternlose Kinder im Township Masiphumelele bei Kapstadt unterstützt und ihnen ein Zuhause gegeben“, erzählt Schulleiterin Jutta Klages.
Den Kontakt hat unter anderem ihr Ehemann Eckard Klages Anfang 2000 aufgebaut. Seit dem ersten Sponsorenlauf wird alle drei Jahre unter dem Motto „Ein Zuhause für Kinder in Südafrika“ der jetzt schon fast traditionelle Spendenlauf organisiert und durchgeführt. „Die Schüler aller Klassen der Oberschule sind ebenso daran beteiligt wie die Lehrkräfte. In den verschiedenen Unterrichtsfächern wurden die Mädchen und Jungen über dieses Projekt mit seinen Folgen und Auswirkungen altersgemäß informiert“, so die Schulleiterin.
Dank an Sponsoren
Neben den Läufern mit ihren Sponsoren sorgen auch die jungen Betreiber der verschiedenen Stände mit ihren Angeboten wie Schminken, Haarsträhnen einflechten, Nägel lackieren, aber auch mit dem Verkauf von Hotdogs, Popcorn, Eis und vielem mehr für zusätzliche Einnahmen. Hier geht von der Schulleitung ein großer Dank an viele Firmen und Betriebe, die mit großzügigen Spenden das Projekt unterstützen.
Doris Tapken hat an diesem Vormittag ein Glas Schul-Honig (die Oberschule hat ihre eigene Schul-Imkerei) und einiges mehr gekauft. Dazu hat sie sich an einem Stand ein abwaschbares Tattoo anbringen lassen. „Ich bin zum ersten Mal bei diesem Sponsorenlauf und total begeistert. Die Vielfalt an Angeboten, die ich hier erlebe, und das Engagement begeistern mich. Es ist ein Highlight und was Tolles“, lobt sie die Schüler und Lehrer. „Das könnte auch gern alle zwei Jahre stattfinden.“
Währenddessen hat Luca seine zehnte Runde absolviert und ist zufrieden, sein Ziel erreicht zu haben. Bis Mitte Oktober, so Jutta Klages, soll feststehen, wie viel Geld für das Hokisa-Projekt zusammengekommen ist.
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