Zwei Megapartys bis Mitternacht
Artikel vom 31.05.2023

Pure Freude beim Tanz im Sand: Das erlebten 10.000 Besucher der Oldenbora 2023. Bild: Sascha Stüber
Bestes Wetter für fröhliche Partys: In Tange und Nethen wurde am Pfingstsonntag gefeiert. Hier gibt es Bilder und Infos.
Das waren die zwei Riesenpartys im Ammerland am Pfingstsonntag: Um die 15.000 Partygäste in Tange und weitere 10.000 bei der Oldenbora im Beachclub Nethen nutzten den zweiten Tag des langen Wochenendes um bei bestem Partywetter einen ganzen Tag und bis in die Nacht zu feiern.
Ausverkaufte Partys
Beide Partys waren am Pfingstsamstag offiziell ausverkauft und so setzte zum Auftakt um zehn Uhr der Besucherstrom zu beiden Partys ein. Im Beachclub hatten die Organisatoren um Ole Weber sieben Bühnen aufbauen lassen – jede Menge Möglichkeiten also für Tänze im warmen Sand. Sonnenbrillen in allen Formen und Farben waren Pflicht-Accessoire, knappe Kleidung und gern auch eine Menge Glitzer komplettierten das Oldenbora-Outfit. Wer eine Tanz-Pause brauchte, fand auf dem Beachclub-Gelände auch jede Menge Platz zum chillen. So ließ es sich auch bis zum Ende der Party gut durchhalten, die in diesem Jahr erstmals erst um 24 Uhr zu Ende ging.
Stolzer Veranstalter
„Unfassbar schön“ bewertete Ole Weber die Party am Montagvormittag. „Wenn ein Weltstar-DJ dir hinter der Bühne sagt, dass er nur selten so viel Liebe und positive Resonanz erlebt hat, kannst du stolz sein.“ Mit 10.000 „Freundinnen und Freunden“ wie Weber die Oldenbora-Gäste am liebsten bezeichnet, sei die optimale Größe gefunden um familiär und trotzdem ein Großevent zu sein. Wie gut das Konzept und das riesige Team hinter der Veranstaltung funktioniere, zeige sich daran, dass die ersten beiden Vorverkaufsstufen für das kommende Jahr bereits komplett ausverkauft seien.
Jede Menge gute Laune und viel Auswahl beim Musikstil gab es auch in Tange, wo vor den vier Bühnen dicht an dicht gefeiert wurde – auf der Malle-Stage, in der Black Area, der Bretterbude und auf der Kuhstall-Bühne.
Nach fast 40 Jahren Frühtanz kämen inzwischen mehrere Generationen nach Tage, sagte Sprecher Sebastian Schütte am Montag. „Und alle die da waren, haben den Tag genossen. Natürlich war das Wetter am Sonntag auch ein Geschenk.“ Vollen Einsatz haben nicht nur die Gäste gezeigt – einer der hauseigenen DJ’s hatte sich am Tag vor dem Frühtanz noch beide Arme gebrochen – und legte trotz Gips am Abend auf. Angesichts des Riesenerfolgs hat sich auch die Disco Tange entschlossen, noch am Montag die ersten Karten für den Frühtanz 2024 in den Verkauf zu geben – zu einem vergünstigten „Early-Bird“-Preis.
Wenig Konflikte
Wo so viele Menschen zusammenkommen und feiern, bleiben Konflikte nicht aus – die Polizei zog nach dem Partytag dennoch ein positives Fazit. Noch in der Nacht zum Montag meldete die Polizei Westerstede für den Frühtanz in Tange eine „überaus friedliche Atmosphäre“. „Im Verlaufe der Veranstaltung kam es lediglich zu fünf Körperverletzungen, zwei davon mit anschließenden Widerstandshandlungen zum Nachteil von Polizeibeamten. Bei den Widerstandshandlungen wurde niemand verletzt. Außerdem zählte die Polizei eine sexuelle Belästigung, vier Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz, zwei Diebstahlsdelikte und eine Beleidigung von Polizeibeamten. Allerdings wurde auch ein Verstoß gegen das Waffengesetz registriert und ein Fall der Verwendung verfassungswidriger Kennzeichen. Im An- und Abreiseverkehr sei es lediglich zu geringfügigen Verkehrsstörungen gekommen, schließt die Polizei ihr Fazit zum Frühtanz 2023.
Trotz der Verlängerung bis 24 Uhr sei es nicht zu vermehrten Beschwerden bei der Polizei wegen ruhestörenden Lärms gekommen, heißt es im Fazit der Polizei zur Oldenbora. Während der Veranstaltung sei es auch hier zu festivaltypischen Straftaten gekommen. Insgesamt wurden neun Körperverletzungen aufgenommen. In fünf Fällen wurden Verfahren wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet. Außerdem kam es noch zu drei Beleidigungen. Mehrere Besucher erhielten aufgrund ihres Verhaltens Platzverweise. Erfreulich sei, dass trotz engmaschiger Verkehrskontrollen nur bei einem Verkehrsteilnehmer auf der Hinreise zur Veranstaltung eine Alkoholbeeinflussung festgestellt worden ist. Sehr positiv hervorzuheben sei die gute Zusammenarbeit zwischen Rettungs- und Hilfsdiensten, Sicherheitspersonal, Veranstalter und der Polizei, wodurch insgesamt ein positives Fazit gezogen werden konnte.
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