Dem Vergessen keinen Raum geben

Artikel vom 28.02.2023

Friebo-Redaktion

„Dona nobis pacem – gib uns Frieden“, ist eines der Lieder, das die Teilnehmer der Mahnwache in der Vareler Innenstadt in der Hoffnung auf ein baldiges Kriegsende singen. Bild: Vera Kropp

Die Sehnsucht nach Frieden in der Ukraine – und auch an anderen Orten auf der Welt – führt jetzt seit einem Jahr Vareler Bürger*innen und inzwischen auch einige Menschen aus der Ukraine jeden Samstag zu einer Friedensmahnwache in der Vareler Innenstadt zusammen. Zahlreiche Teilnehmer*innen sind regelmäßig aus Solidarität mit den Opfern der verheerenden Folgen dieses Krieges dabei.


Viele Menschen haben am Anfang nicht gedacht, dass dieser Krieg so lange dauern würde, und manche hier in Deutschland sind inzwischen wieder zur Tagesordnung übergegangen. „Wir möchten dem Vergessen keinen Raum geben“, sagt Vera Kropp, Initiatorin der Aktion, „und versuchen, unsere Mahnwachen fortzuführen, bis der Krieg in der Ukraine beendet ist. Auch denken wir jetzt gerade an die Opfer des verheerenden Erdbebens in der Türkei und in Syrien – einem Land, das nicht nur von dieser Katastrophe, sondern auch weiter von dem jahrelangen Krieg dort betroffen ist. Auch hier sind neu und weiter unsere Hilfe und unser Mitgefühl nötig.“


Das Zusammenkommen bei den Mahnwachen, das Schweigen, das Singen ukrainischer und deutscher Friedenslieder, kleine Gesten und Gespräche tun gut – in der Hoffnung, dass der Frieden und die Solidarität siegen werden.

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