"Der Zusammenhalt ist das Besondere"
Artikel vom 27.03.2023
Freuen sich, dass sie ihr Hobby nun auch mit in ihre Arbeit integrieren können (von links): Christian Winkel, Maik Hinrichs und Michael Winkel. Bild: Lina Lütje
Wer selbst Motorrad fährt, weiß, dass es dabei um mehr geht, als einfach nur von Punkt A nach B zu kommen. Vielmehr stehen dahinter Geschwindigkeit, das Gefühl von Freiheit und Verbundenheit. Nicht umsonst tauschen die Motorradfahrerinnen und -fahrer ihr internes Handzeichen, die linke Hand zum Gruß, ganz automatisch aus. Und wenn dann eine Vielzahl von Bikern aufeinandertrifft und zusammen fährt, erzeugt das eine besondere Atmosphäre.
Genau diese Atmosphäre möchten die Leiter des Hauses der Hospiz- und Palliativarbeit „Am Jadebusen“, Maik Hinrichs und Christian Winkel, zusammen mit Pastor Michael Winkel aus Wilhelmshaven nach Varel holen. „Wir sind beide Motorradfahrer und möchten unser Hobby gerne ein Stück weit mit unserer Arbeit verbinden“, erzählt Hospizleiter Maik Hinrichs mit einem Lächeln. So planen sie am Sonntag, 4. Juni, einen Bikergottesdienst auf dem Parkplatz des Dienstleistungszentrums des Landkreises Friesland, Karl-Nieraad-Straße 1. Veranstalter ist das Hospiz am Wattenmeer Varel von der mission:lebenshaus gGmbH.
Ab 11 Uhr können die Bikerinnen und Biker auf dem Veranstaltungsgelände eintrudeln, der Gottesdienst beginnt um 12 Uhr. Anschließend haben die Besucherinnen und Besucher Zeit miteinander ins Gespräch zu kommen, sich über die Hospizarbeit zu informieren und einen kleinen Imbiss zu genießen. Darüber hinaus sind verschiedene Aussteller rund um das Thema Motorrad auf dem Gelände vertreten. Zudem präsentieren einige Fahrer ihre Oldtimer-Maschinen, die teilweise aus den 30er Jahren stammen. Nachmittags ab 14.30 Uhr starten dann in Gruppen die Ausfahrten in die verschiedenen Hospize der mission:lebenshaus gGmbH: das Andreas-Hospiz in Bremen, das Laurentius Hospiz in Falkenburg, das Kinder- und Jugendhospiz in Wilhelmshaven, das Friedel-Orth-Hospiz in Jever und das Haven Hospiz in Bremerhaven. Für die bessere Planbarkeit der Fahrten wird um Anmeldung unter bikergottesdienst@mission-lebenshaus.de gebeten.
„Der Bikergottesdienst ist eine schöne Gelegenheit, den Hospizgedanken in die Gesellschaft hineinzutragen“, sagt Kim Friedrichs von der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der mission:lebenshaus gGmbH, „und wir würden uns freuen, wenn die Menschen, die sich anmelden, auch etwas spenden würden.“ Denn auf diese Weise kann die Hospizarbeit unterstützt werden.
Auch wenn es bis zum Bikergottesdienst noch ein paar Wochen hin ist, „sind wir schon aufgeregt und freuen uns“, sagt Christian Winkel, stellvertretender Hospizleiter. „Der Zusammenhalt ist das Besondere“, merkt Pastor Michael Winkel zudem noch an. Er selbst zählt auch zu den Motorradfahrern und spricht daher aus Erfahrung. Schließlich bleibt nur noch ein Wunsch bei den Initiatoren des Biker-Events offen: „Sonnenschein“, sagt Maik Hinrichs mit einem Schmunzeln.
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