Für den Reporter gibt es den Rohrstock

Artikel vom 28.12.2022

Thorsten Soltau

Das Schulmuseum in Bohlenbergerfeld: Hier können Gäste historischen Unterricht genießen - inklusive Rohrstock. Bild: Thorsten Soltau

„Das ist ja gar nichts Fritzchen, überhaupt nix“, sagt Schulmuseums-Lehrer Klaus Lang mit strengem Unterton und schon gibt es den berüchtigten und gefürchteten Rohrstock für Reporter Freddy Radeke. Der Moderator der Sendung „Panne bei...“ des Regionalmagazins buten und binnen hat jüngst Halt gemacht im Schulmuseum Bohlenbergerfeld. Und durfte dabei gleich zum Unterricht bei Klaus Lang antreten – singen, beten und brav sein inklusive.

Über den Besuch des TV-Teams freut sich auch Schulmuseumsleiterin Heike Ahlborn. Denn lange war es der Einrichtung in Bohlenbergerfeld nicht möglich gewesen, Gastgeberin zu sein. „Über zwei Jahre hat Radio Bremen immer mal wieder für buten und binnen bei uns angefragt, ob sie nicht vorbeikommen können. Aber das Haus war zu der Zeit eine einzige Großbaustelle“, erläutert Heike Ahlborn. Jetzt, wo die Sanierung abgeschlossen und die neue Dauerausstellung eröffnet ist, gab es für den Besuch grünes Licht.

„Das Team vom Fernsehen hat es uns sehr leicht gemacht. Sie haben sich alles angesehen und rund eine Stunde Material mit uns aufgenommen“, berichtet die Museumsleiterin von den Dreharbeiten. Das Endresultat, ein rund dreieinhalbminütiger Zusammenschnitt, weiß zu überzeugen. „Mir hat die kleine Dokumentation ausgesprochen gut gefallen, auch der Wechsel zu Beginn von Schwarzweiß auf Farbe“, lobt Heike Ahlborn. Aufregend sei es dennoch gewesen, besonders für Klaus Lang, weiß Heike Ahlborn zu berichten.

Klaus Lang, Sohn des Lehrers Emil Lang, hat lange Jahre in der Schule in Bohlenbergerfeld gelebt und gibt heute neben der pensionierten Lehrerin Beate Ramm für Gäste den strengen Lehrer. „Und leider sind die beiden die Einzigen, die hier im Schulmuseum noch für den historischen Unterricht zur Verfügung stehen, viele sind aus Altersgründen ausgeschieden“, bedauert Museumsleiterin Heike Ahlborn. Noch zwei weitere Lehrkräfte für die „Unterrichtsstunde in anderer Zeit“ wären schön und würden für Entlastung sorgen. „Im Sommer sind Beate Ramm und Klaus Lang schon ganz schön gefordert, auch an Wochenenden. Natürlich wird das Lehrpersonal für den Unterricht auch bezahlt.“

Die Anforderungen sind vergleichsweise niedrig: „Man sollte ein wenig schauspielern können und vor allem gerne mit Menschen arbeiten. Man muss keineswegs ein echter Lehrer sein, um hier Unterricht zu geben.“
Allerdings ist eine zeitliche Flexibilität vonnöten. Denn die Lehrer werden je nach Buchung eingebunden, und zwar über den Buchungskalender des Schulmuseums. „Man kann sich dann einfach melden und sagen: Den Termin würde ich übernehmen“, erklärt Heike Ahlborn.

Wer sich vorstellen kann, im Schulmuseum als Lehrer in der historischen Unterrichtsstunde tätig zu sein, bekommt weitere Informationen direkt bei Heike Ahlborn unter ? 04453/1381 oder per E-Mail an: ahlborn@schulmuseum.de

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