Jade. Wenn die Einwohner*innen aus der Gemeinde Jade einen Termin beim Landkreis haben, müssen sie zunächst einige Kilometer zurücklegen, um nach Brake zu gelangen. Insbesondere für diejenigen, die auf die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen sind, kann das mitunter eine gewisse Herausforderung sein. Um den Bürger*innen von Jade den Kontakt zum Landkreis zu erleichtern, stellte Carsten Severin (FDP) kürzlich den Antrag an den Gemeinderat „die zeitweise, wiederkehrende, verlässliche Erbringung von Dienst- und Verwaltungsleistungen nicht im Gemeindegebiet ansässiger Institutionen in der Gemeinde Jade zu etablieren.“

Die Ratsmitglieder begrüßten den Antrag, so äußerte sich beispielsweise Tanja Schumacher wie folgt: „Ich halte das nach wie vor für sinnvoll.“ Weiter berichtete sie, dass vor einigen Jahren ein ähnlicher Antrag an den Landkreis gestellt, dieser jedoch abgelehnt wurde. Die Ratsmitglieder stimmten schließlich einstimmig dafür, die Verwaltung der Gemeinde Jade damit zu beauftragen, bei den von Carsten Severin aufgeführten Institutionen anzufragen, ob Verwaltungs- und Dienstleistungen im Gemeindegebiet bereitgestellt werden können.

Die Verwaltung machte darüber hinaus darauf aufmerksam, dass die Bürger*innen bereits viele Anliegen im Rathaus, insbesondere beim Sozialamt, klären können. „Wir bieten schon eine ganze Menge an“, sagte Bürgermeister Henning Kaars. Ob es nun um den Antrag auf einen Führerschein oder neuen Personal- oder Parkausweis geht: Die Gemeinde versucht sich möglichst breit für ihre Bürger*innen aufzustellen. Auch eine Rentenberatung ist möglich. Und sollten die Mitarbeiter*innen der Gemeinde einmal nicht weiterhelfen können, vermitteln sie die richtigen Ansprechpartner für das entsprechende Anliegen.
Bürgermeister Henning Kaars empfiehlt, sich vorab telefonisch oder per E-Mail im Rathaus oder beim Sozialamt der Gemeinde Jade zu erkundigen.