André Pavel ist der neue Schaffer
Artikel vom 31.05.2023

Verpflichtung in Voßberg: André und Nina Pavel wurden vom Hauptmann der Wache, Hergen Stolle, gefragt, ob sie die Wahl zum Schafferpaar annehmen. Dafür waren die Eheleute, die in Visbek wohnen, am Dienstagabend ins Haus von Pavels Vater Wolfgang gekommen. Bild: Hergen Schelling
Der neue Schaffer der Wildeshauser Schützengilde ist gewählt. Wie sein Vorgänger kommt er aus einer Fleischerfamilie.
Im vergangenen Jahr wollte er noch Schützenkönig werden, jetzt tritt er den Weg ins Offizierskorps an: André Pavel ist der neue Schaffer der Wildeshauser Schützengilde.
Nach der Wahl am Dienstagabend wurde der 39-Jährige mit seiner Frau Nina zuhause in Visbek von Wahlmännern und Wachsoldaten abgeholt und zum Rathaus gefahren, wo das neue Schafferpaar gemeinsam mit dem Königspaar einer jubelnden Menge vorgestellt wurde.
André Pavel gehört der Gilde seit 2001 an, er ist Mitglied im Gildeclub „Satisfracktion“. 2022 nahm er am Königsschießen teil und erreichte das Finale, in dem dann aber Timo Poppe den Vogel abschoss. Auch an der Kinderkönigswürde ist André Pavel 1998 als Vizekönig nur knapp vorbeigeschrammt.
Beruflich ist der neue Schaffer in Bremen tätig: Als Geschäftsleiter verantwortet er den Einkauf beim Getränke-Dienstleister Team Beverage.
In Wildeshausen ist André Pavel auch als Basketballer bekannt. Rund 25 Jahre gehörte er zum Erfolgs-Team des SC Wildeshausen. Als sich die Mannschaft coronabedingt vor zwei Jahren auflöste, wechselte er nach Huntlosen. Weitere Hobbys sind Reisen und sein Hund. Pavels Vater Wolfgang ist ebenfalls sehr bekannt in Wildeshausen: Er spielt seit mehr als 55 Jahren im Musikkorps Wittekind. Wie sein Vorgänger Andreas Tonn kommt auch André Pavel aus einer Fleischerfamilie: Die Großeltern führten eine Schlachterei an der Ecke Bahnhofstraße/Heemstraße.
Aus der Lutherstadt Wittenberg stammt Schafferin Nina Pavel. Die 36-Jährige, die im öffentlichen Dienst tätig ist, zog 2015 nach Wildeshausen zu ihrem Freund André Pavel, den sie 2018 heiratete.
Die beiden haben eine siebenjährige Tochter, die Familie ist in Visbek zuhause. Von dort werden die beiden ab jetzt noch häufiger als bisher den Weg nach Wildeshausen antreten.
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