Ganderkeseer Narren gelingt Traumstart mit Idealbesetzung
Artikel vom 14.11.2023

Sie bringen das Narrenvolk in der 73. Session zurück ins Faschingsglück: Prinzessin Katrin I. (Schröer) und Prinz Eike I. (Struck) bei der Auftaktveranstaltung am 11.11. im Haus Adelheide. Bild: Thorsten Konkel
Mit einem Festabend haben Ganderkesees Faschingsmacher die 73. Session eingeläutet und nach der Pandemie den Anschluss an die „Faschingsnormalität“ geschafft. Welches Versprechen die GGV gab.
Ganderkesee - Traumstart mit Idealbesetzung auf dem Weg zurück ins Faschingsglück: Mit einer mitreißenden Auftaktveranstaltung im Haus Adelheide haben Ganderkesees Faschingsmacher am 11.11. nicht bloß die 73. Session öffentlich eingeläutet. Sie haben nach langer Durststrecke auch den nahtlosen Anschluss an die fröhliche „Faschingsnormalität“ geschafft. Am Gelingen, an Vor-Pandemie-Faschingsfreuden anknüpfen zu können, dürfte es angesichts der neuen Prinzenpaare und Ehrendamen keinen Zweifel geben.
Die neuen Tollitäten wurden zum Schluss des rund zweieinhalbstündigen Programms vorgestellt: Prinzessin Katrin I. (Schröer) und Prinz Eike I. (Struck), das Kinderprinzenpaar Henry I. (Meyer) und Emma I. (Lasskorn) sowie die Ehrendamen Clarissa Voigt, Céline Struck, Leana Wienand und Pia Thomann.
Teils mit Tränen in den Augen waren zuvor die wegen der besonderen Umstände zwei Jahre amtierenden Vorgänger, Prinzessin Bettina I. (Gottschalk), Prinz André III. (Roos) mit den Ehrendamen Gina Sperling, Pauline Schneider, Charlotte Hanna Sophie Tautz und Hanna Spille, sowie das Kinderprinzenpaar Jette I. (Westermann) und Toni I. (Roos) verabschiedet worden.
Harte Zeiten erlebt
Dass hinter der Gemeinschaft Ganderkeseer Vereine (GGV) schwere Jahre liegen, der Faschingsverein hart um seine Existenz habe kämpfen müssen, hatte GGV-Präsident Thomas Tesch zu Beginn seiner Eröffnungsrede offen eingeräumt: „Jahre der Pandemie und den Krieg in der Ukraine haben wir uns alle nicht vorstellen können.“ Kostenexplosionen und Existenzängste seien auch auf die GGV durchgeschlagen. Tesch: „Die Ehrenamtlichen versuchen dennoch, in diesen unsicheren und beklemmenden Zeiten Spaß und Freude zu bereiten.“ Der GGV-Präsident gab eine Botschaft aus: „Wir sind noch da und ihr seid auch noch da – nur gemeinsam sind wir Fasching.“
Die „Gute–Laune-Rakete“ zündeten dann die Büttflicker mit Stimmungshits. Auf ein bestens gelauntes Publikum traf im ausverkauften Saal auch Moderator Jens Hambach. Mit Ganderkesees Bürgermeister Ralf Wessel und Christian Dürr, Fraktionschef der FDP im Bundestag, holte er genau die richtigen Kandidaten für ein Quiz und eine Gardetanz-Einlage auf die Bühne. Den Saal zum Kochen gebracht hatte da schon das spätere Prinzenpaar.
Neue Maßstäbe setzen
Für ihren stimmgewaltigen Gesangsauftritt hatten sich Katrin Schröer und Eike Struck als kleine Abordnung der sonst vielköpfigen „Fußgruppe mit Musik und Stiefkindern“ ausgegeben. Nach ihrer Proklamation war das Versteckspiel nicht mehr nötig: Anstelle einer Antrittsrede sangen sie sich in die Herzen des Publikums. Sie hatten einen Flippers-Titel in „Wir sagen dankeschön, wir sind Prinz und Prinzessin“ umgetextet. Dass das neue Prinzenpaar angesichts seiner Bühnenpräsenz neue Maßstäbe im Fasching setzen kann, scheint nicht ausgeschlossen. Schließlich tritt Schröer mit ihrem Mann Roland seit Jahren auch professionell als „Karo Akustik Duo“ auf.
Das Versprechen der GGV
Welches Versprechen die GGV mit dem Motto „Zurück ins Faschingsglück“ für die Session 2023/24 abgibt, machte GGV-Präsident Tesch klar: Nach den Pandemiefolgen, darunter zwei Sommerfasching-Events, soll die 73. Session normal und komplett im Winter laufen. „Genau da gehört der Fasching hin“, beteuerte er. Geplant werde mit vier Büttenabenden, Kinderfasching, Umzug, Frühschoppen, Kindertanz und der Rosenmontagsparty.
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