Gemeinde mahnt zu besserem Parken
Artikel vom 27.07.2022

Gut zum Sonnen, schlecht zum Parken: der Badesee Westrittrum. Bild: Peter Kratzmann
Frauke Asche von der Gemeinde Großenkneten mahnt: Viele Besucher des Badesees Westrittrum parken falsch oder ungenau – auf Kosten von Einsatzfahrzeugen. Die Gemeinde bemüht sich um neue Parkflächen.
Um Rettungswagen die Durchfahrt zu gewährleisten, herrscht auf der linken Seiten der Einbahnstraße entlang des Badesees Westrittrums Parkverbot. Bei Besucherzahlen von bis zu 1500, wie sie im vergangenen Jahr an heißen Tagen gezählt wurden, gebe es jedoch Personen, die es mit dem Parken nicht so genau nehmen, sagt Frauke Asche von der Gemeinde Großenkneten. „Es gibt immer wieder Besucher, die das Parkverbot ignorieren und links parken“, sagt sie. Doch auch die Besucher, die auf der richtigen Seite parken, müssten sich mehr bemühen, möglichst weit am Rand zu parken.
Zu wenig Abstand
Am Dienstagabend war die Freiwillige Feuerwehr Huntlosen mit einem Einsatzwagen vor Ort, um die Lage zu prüfen. „Bei einem Notfalleinsatz wären sie zwar durchgekommen, aber es hätte Kratzer und Schrammen gegeben“, sagt Asche. Viele Besucher hätten zu mittig geparkt. „Da steckt keine böse Absicht dahinter“, so Asche, „aber die Rücksichtnahme auf Einsatzfahrzeuge ist wichtig.“ Um Falschparker zur Rechenschaft zu ziehen, finden regelmäßig Kontrollen durch die Polizei, die Gemeinde und den Landkreis statt.
Gemeinde bemüht
Dass die Parksituation am See schwierig ist, dessen ist sich Asche bewusst. Die Gemeinde habe in den vergangenen Jahren anliegende Eigentümer in der Absicht kontaktiert, Flächen zu pachten. „Aber man wurde sich bisher nicht einig“, sagt Asche. Derzeit gebe es nur rund 100 Parkplätze um den See. Asche verspricht, dass die Bemühungen weitergeführt werden, kurzfristige Lösungen seien jedoch nicht in Sicht. Wer nicht direkt am See parken kann, könne die Parkflächen hinter der Strandbar Babalumba Beach Bar nutzen oder in nahen Kreisstraßen parken, empfiehlt Asche. Das Parken an der Amelhauser Straße (K 424) sei dagegen durch die Straßenverkehrsordnung verboten.
Weniger Besucher
Die Beliebtheit des Badesees ist ungebrochen. Nichtsdestotrotz sei ein Rückgang der Besucherzahlen festzustellen. „An den heißen Tagen am Dienstag und Mittwoch waren bis zu 1000 Besucher am Tag da, in den vergangenen Jahren aber eher an die 1500 Besucher.“ Und das, obwohl in diesem Jahr alle Corona-Beschränkungen, die in den vergangenen beiden Jahren gegolten haben, eingestellt wurden. Wie der Rückgang zu erklären sei, darüber ließe sich nur mutmaßen. Asche glaubt, es liege an den gestiegenen Spritpreisen, die dazu führen, dass Menschen von außerhalb des Landkreises nicht mehr den Weg nach Westrittrum auf sich nehmen, sondern einen See in der näheren Umgebung ansteuern.
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