Schülerinnen drehen Videos mit Unternehmen
Artikel vom 08.06.2022

Vor dem Greenscreen in der Digitalen Erlebniswelt: Die Schülerinnen Antonia Vollweiter (von links), Katharina Lenzschau, Laura Gabbe und Lilli Schnier (rechts) üben mit Sina Wilke und Nadine Metzner (2. und 3. von rechts) von „Schuette.co“ das Sprechen vor der Kamera. Bild: Jana Budde
„In 60 Sekunden zum Job“: Mit diesem Video-Projekt wollen vier Schülerinnen des Beruflichen Gymnasiums Wildeshausen Azubis und Unternehmen zusammenbringen.
„In 60 Sekunden zum Job“ – so heißt das Video-Projekt, das vier Schülerinnen des Beruflichen Gymnasium Wildeshausen mit der Digitalen Erlebniswelt umsetzen. Am Freitag hatten sie Unternehmen dafür zu einer Informationsveranstaltung in die Erlebniswelt an der Westerstraße eingeladen. Ziel des Projekts ist die Produktion von Videos, um potenzielle Auszubildende auf die Firmen aufmerksam zu machen. Denn die Zielgruppe müsse dort erreicht werden, wo sie am meisten Zeit verbringe: in den sozialen Medien.
WLO unterstützt
Um möglichst viele Firmen zu erreichen, seien alle Mitglieder der Mittelstandvereinigung angeschrieben worden sowie einige zusätzlich, erzählte Antonia Vollweiter, die das Projekt mit Katharina Lenzschau, Laura Gabbe und Lilli Schnier durchführt. Sie besuchen alle die 12. Klasse des Wirtschaftszweigs. Unterstützung erhielten sie von Raissa Wischnewski von der Wirtschaftsförderung des Landkreises Oldenburg (WLO). „Wirtschaftsförderung fängt bei der Ausbildung an, wir sehen uns da auch in der Verantwortung“, betonte Wischnewski. Sie könne sich vorstellen, dass mit der Zeit mehr Firmen auf das Projekt aufmerksam werden und hofft auf eine Art „Domino-Effekt“.
Einige Rückmeldungen habe es gegeben, sagte Antonia Vollweiter. „Viele sind sehr interessiert und freuen sich auch, was mit ihren Auszubildenden zu machen“, freute sich die 18-jährige Schülerin. Einige davon waren am Freitagmorgen bei Infoveranstaltung, darunter der Landkreis Oldenburg und „Schuette.co“. Die Schülerinnen erläuterten Grundlegendes und worauf in den Videos zu achten ist. „Und es war auch, um uns kennenzulernen“, sagte Vollweiter, „weil das eine neue Situation ist.“
Besonders positives Feedback habe es zum Beispiel für den Teleprompter gegeben. Die Firmen könnten den Text vorher zuschicken und könnten ihn beim Dreh vom Monitor ablesen, dann müssten sie nicht eine Minute lang frei sprechen.
Fünf Projekte
Die fertigen Videos sollen in der Schule gezeigt werden: Mit dem eingenommenen Geld aus den Videodrehs wolle die Schule einen Monitor erwerben, der sich durch die Klassenräume schieben lässt. „Es soll einen Nutzen für uns als Schüler und für die Unternehmen haben“, sagte Vollweiter.
Insgesamt laufen derzeit fünf Projekte der Klasse BGB 12A, davon drei digital. „Torsten Timm hat eine super Einführungsveranstaltung gemacht“, lobte Lehrer Ralf Röhl den Bildungsmanager der Volkshochschule (VHS), der verantwortlich für die Digitale Erlebniswelt ist und die Schülerinnen und Schüler unterstützt.
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