Waldschüler rennen 7665 Runden
Artikel vom 05.05.2022

Start der 7. und 8. Klassen beim Sponsorenlauf auf dem Sportplatz an der Schultredde. Bild: Werner Fademrecht
Aus Solidarität zu den ukrainischen Menschen hat die Waldschule am Freitag einen großen Sponsorenlauf veranstaltet. Etwa 700 Schüler machten mit.
Starter Hans-Gerd Cordes brachte sich am Freitagvormittag noch gerade rechtzeitig in Sicherheit. Als er kurz vor 10 Uhr auf der Tartanbahn das Zeichen für den Sponsorenlauf der Waldschule gab, sprinteten mehr als 200 Schülerinnen und Schüler der 7. und 8. Klassen auf ihn los. Die lange Gerade und erste Kurve ging es in Richtung TSG-Sporthalle, danach führte die Strecke über den Oldenburger Weg und wieder zurück auf den Sportplatz. 580 Meter, so hatte es Lehrer Alexander Ullrich ausgemessen, war jede Runde lang.
Drei Läufe gab es insgesamt, so dass die 5. und 6., 7. und 8. sowie 9. und 10. Jahrgänge unter sich waren. Insgesamt 7665 Runden, das sind aufsummiert 4445 Kilometer, legten die schätzungsweise 700 Schüler zurück. Wie es sich für einen Sponsorenlauf gehört, sammelte jeder der jungen Läufer auf diese Weise einen Spendenbetrag ein. Die Spannen waren hier sehr groß, wie die NWZ-Redaktion erfuhr. Sie reichte von einem Cent bis zu 67,50 Euro pro gelaufener Runde. Um ihre Sponsoren hatten sich die Mädchen und Jungen im Vorfeld selbst in ihrem Umfeld (Eltern, Großeltern, Freunde...) gekümmert.
Wie viel Geld auf diese Weise insgesamt zusammengekommen ist, wird die Schule in der nächsten Woche ermitteln. Fest steht, dass der Betrag zur Unterstützung der ukrainischen Menschen genutzt werden soll. Die NWZ wird darüber berichten.
Hattens Bürgermeister Guido Heinisch war nicht nur Schirmherr der Veranstaltung, sondern sprach auch ein Grußwort. Darin würdigte er das soziale Engagement der Waldschule. Dies zeige sich aktuell bei der Solidarität mit der Ukraine, aber auch schon früher bei anderen Gelegenheiten. Spontane Hilfe hat die Schule kürzlich von den SWO-Fußballern in Sandkrug erhalten. Platzwart Rainer Grundmann hatte eine Spendenaktion angestoßen, bei der 600 Euro zusammenkamen.
Drei Klassen konnten am Freitag aus terminlichen Gründen, u. a. wegen Klassenfahrten, nicht teilnehmen. Dem beeindruckenden Gesamtergebnis, im Schnitt legte jeder Starter etwa zehn Runden zurück, tat das keinen Abbruch. Wichtiger als die Zahlen sei es, einfach teilzunehmen, betonte Alexander Ullrich vom Organisationsteam, dem außerdem Christina Wewer, Hans-Gerd Cordes und Schulsozialpädagogin Laura Fehner angehörten. „Wir wollen damit ein starkes Zeichen für ein friedvolles Miteinander und gegen den Krieg setzen!“
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