EWE senkt Strompreis zum 1. Oktober

Artikel vom 07.08.2023

Arne Haschen

Die EWE kündigt an, Strompreise zum 1. Oktober 2023 zu senken. Es ist das dritte Mal in einem Jahr, dass das Unternehmen Strom vergünstigt. Allerdings profitieren im Herbst nicht alle Kunden. Bild: Dom J/ Pexels

Strom wird für hunderttausende EWE-Kunden im Nordwesten zum 1. Oktober billiger: Das Unternehmen kündigt eine Senkung des Arbeitspreises um sechs Prozent an. Wer im Herbst davon profitieren wird.

Oldenburg/Im Nordwesten - Zum dritten Mal in diesem Jahr kündigt der Energieversorger EWE eine Senkung der Strompreise an: Zum 1. Oktober soll der Arbeitspreis in der Grundversorgung von 39,23 Cent brutto pro Kilowattstunde auf 36,97 Cent sinken, was rund sechs Prozent entsprecht. Ein Durchschnittshaushalt mit einem jährlichen Verbrauch von 2800 Kilowattstunden würde dadurch etwa 60 Euro im Jahr sparen können, teilt die EWE mit. Unternehmens-Marktvorstand Dr. Christian Friege begründete die Preissenkung mit einer allgemeinen Entspannung des Strommarktes, bedingt durch die wirtschaftliche Entwicklung. Die Gaspreise in der Grundversorgung bleiben demgegenüber auf dem bisherigen Niveau.

Gasspeicherumlage höher – Preise bleiben gleich

Das geschehe, obwohl die Gasspeicherumlage gestiegen ist, so Friege weiter. Diese nach dem Energiewirtschaftsgesetz abzuführende Umlage diene dazu, dem Unternehmen Trading Hub Europe (THE), das für den gesamten deutschen Gasmarkt zuständig ist, die entstehenden Kosten für die Versorgungssicherheit zu ersetzen. Zum 1. Juli war die Gasspeicherumlage durch eine Novelle des Energiewirtschaftsgesetzes von vordem 59 Cent pro Megawattstunde auf 1,45 Euro erhöht worden, wie die THE mitteilt.

EWE warnt: Energiekrise noch nicht vorbei

Von den günstigeren Strompreisen im Herbst profitiert laut EWE rund 305.000 Kunden – eine Minderheit, da die meisten in Sonderverträgen mit laufzeitgebundener Preisgarantie stünden – allerdings werden diese Verträge für Neukunden kurzfristiger im Preis angepasst als die Grundversorgung, die nur im Dreimonatsrhythmus neu kalkuliert wird. Friege betont in diesem Zusammenhang, dass die Auswirkungen der Energiekrise aus dem Vorjahr noch nicht ausgestanden seien: Die Energiemärkte würden sich aktuell zwar weiter stabilisieren, mit dem kommenden Winter könnte das Thema Gasknappheit – auch witterungsbedingt – jedoch „ganz schnell wieder in den Fokus rücken“. Verantwortlicher Umgang mit Energie bleibe deshalb oberstes Gebot.


 

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