Großer Kran in der Oldenburger Innenstadt ist abgebaut
Artikel vom 13.01.2023

Kran am Boden: Porr-Polier Udo Christiansen am Sonntagmorgen mit dem 45 Meter langen, vorderen Teil des dreiteiligen Auslegers in der gesperrten Haarenstraße. Bild: Torsten von Reeken
Die Innenstadt erhält in der Haarenstraße 121 neue Wohnungen plus Einzelhandel. Der Rohbau ist abgeschlossen, jetzt läuft der Innenausbau. Der Terminplan für die Übergabe steht.
Großkran abgebaut: Auf der Baustelle in der Haarenstraße ist am Sonntag der 34-Meter-Kran abgebaut worden. Um 7.30 Uhr rückte der Hüffermann Krandienst aus Wildeshausen auf der Großbaustelle an und zerlegte den Turmdrehkran für den Abtransport. Porr-Polier Udo Christiansen sagte: „Damit haben wir vor allem die Halbfertigteile für die Betonwände, die dreifach verglasten Fenster und 400 laufende Meter Stahl-Brüstungsgeländer transportiert.“
Rohbau abgeschlossen
Der Rohbau ist nach Angaben des Poliers inzwischen fertig, zu 90 Prozent auch die Fensterelemente-Montage einschließlich der Verglasung. Jetzt läuft der Ausbau mit der Wandteilung, Brandschutz, Treppenaufgängen und Gauben. Christiansen sagt: „Heute, am Montag, sind 50 bis 60 Handwerker auf der Baustelle, alleine 17 für die technische Gebäudeausrüstung – für Heizung, Strom, Lüftung, Wasser, Abwasser, Klimaanlage.“
Am Montag wurde ein kleinerer Kran, ein Untendrehkran mit einer Hakenhöhe von 26 Metern, auf der Baustraße in der Haarenstraße aufgebaut. Das Gebäude selbst wird am Ende in der Spitze bis zu 21 Meter hoch sein. Stand jetzt soll es Ende Juni an den Bauherrn, die Hamburger Vivum GmbH und deren Anima Projektentwicklungsgesellschaft, übergeben werden.
30-Millionen-Investition
Auf rund 5000 Quadratmetern entstehen 121 Mietwohnungen (mit Zugang zur Dachterrasse) sowie Einzelhandels- und Gastronomieflächen. Für mehr als 70 Prozent der neuen Gewerbeflächen im 1500 Quadratmeter großen Erdgeschoss ist mit Intersport Laschinski aus Cloppenburg ein Ankermieter gefunden, auch die zweite Fläche ist vergeben – an einen Apple-Händler. Lediglich ein Mieter für den gastronomischen Bereich fehlt noch. 30 Millionen Euro werden an dieser Stelle investiert. Auf dem 2400 Quadratmeter großen Gelände wird der Neubaukomplex mit 6500 Quadratmeter Geschossfläche nach einem Entwurf von HS Architekten aus Hamburg gebaut. Die Fassade zur Haarenstraße, die inzwischen erkennbar ist, soll durch ihre „Faltung“ laut Stadtverwaltung an die ursprünglich kleinteilige Parzellenstruktur erinnern, die vor dem CWM-Gebäude bestand.
Die Porr Deutschland (München) ist Teil der börsennotierten Porr AG mit Sitz in Wien. Das 1869 gegründete Unternehmen gehört zu den führenden Bauunternehmen in Europa – mit Hochbau, Spezialtiefbau und Tunnelbau bis zu Infrastruktur- und Ingenieurbau und Umwelttechnik. Deutschland ist für die Gruppe der zweitwichtigste Markt.
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