Der Pfingstmarkt in Norden zieht eine positive Bilanz. Die Polizei hatte nur einen Einsatz wegen einer Schlägerei.

Norden - Sommer, Sonne und langes Wochenende: Das waren offensichtlich die idealen Bedingungen für ein Volksfest. So registrierte auch der 424. Norder Pfingstmarkt in diesem Jahr einen sehr guten Besuch und gilt als gelungen – nicht zuletzt, weil ein neues Konzept gegen zu viel Lärm offenbar Früchte getragen hat. Eine Erkenntnis kommt von den Schaustellern: Corona ist überwunden.

„Eine friedliche Veranstaltung“

„Es war eine friedliche Veranstaltung“, fasst auch ein Polizeisprecher die vier Tage zusammen, an denen in Nordens Mitte lustig gefeiert wurde. Ob „Family Coaster“ oder „Break Dance“: Die Fahrgeschäfte liefen den ganzen Tag und waren meistens dabei gut besucht. So zeigt sich auch Theo von Halle als Vorsitzender des Schaustellerverbandes Ostfriesland zufrieden. „Der Pfingstmarkt war sehr gut besucht, und die Leute hatten Lust zum Spaßhaben“, erklärt er auf Nachfrage.

Das kann der Marktmeister Rainer Leising in einem Fazit seines ersten Pfingstmarktes bestätigen: Der Besuch war gut, erklärte er, und auch die Umsätze bei den Schaustellern waren entsprechend: „Beides wurde von den Marktleuten als sehr gut bewertet.“

Gute Laune herrscht nicht minder bei den Veranstaltern im Norder Rathaus – nicht zuletzt, weil das neue Konzept gegen Lärmbelästigung offenbar funktioniert hat. In einem Gespräch hatten die Stadt, die Polizei und Marktbeschicker sich vorab abgesprochen, wie der musikalische Part am Abend gestaltet werden könnte. Dabei wanderte die Bühne gewissermaßen auf die andere Seite des Marktplatzes, und der DJ war angehalten, abends die Lautstärke ein wenig zu drosseln – in jedem Fall gegen Ende des Festes um 22 Uhr. „Wir haben die Schallrichtung verändert“, erklärt Christoph Karls, zuständiger Fachdienstleiter im Norder Rathaus.

Es gab nur eine Prügelei

Dass das Konzept funktionierte, bestätigt die Polizei in einer Bilanz. Die Beamten hatten bei der Veranstaltung wenig zu tun. Es gab lediglich eine Prügelei zwischen Bekannten, die eher gar nicht dem Pfingstmarkt zugeordnet werden könnte. Und Anrufe wegen Lärmbelästigung habe es wesentlich weniger gegeben. „Insgesamt war es recht ruhig.“

Im kommenden Jahr soll der Norder Pfingstmarkt übrigens noch größer aufgezogen werden, blickt der Schausteller-Vorsitzende Theo von Halle voraus. Dann ist es der 425. Markt, und da sei man jetzt schon dran, ein paar besondere Programm-Punkte einzuplanen.