Digital Hub Ostfriesland geht 2022 in Leer an den Start
Artikel vom 12.01.2022

Symbolbild: Axel Knight/Pexels
Neben technologischen Schwerpunkten im Bereich Industrie 4.0, Smart Region, Künstliche Intelligenz und IT-Sicherheit steht die Aus- und Weiterbildung im Mittelpunkt. Das Land fördert das Projekt.
Der Digital Hub Ostfriesland geht im Jahr 2022 an den Start. Die Finanzierung ist in trockenen Tüchern und die Pläne für die Ausstattung „laufen auf Hochtouren“, schreibt Andrea Sope, Leiterin des Amtes für Wirtschaft und Digitalisierung des Landkreises Leer. Untergebracht wird der Digital Hub im Erdgeschoss der Technischen Zentrale der EWE in der Gaswerkstraße in Leer.
Kooperation mit mehr als 60 Partnern
Unter dem englischen Wort Hub für Knotenpunkt versteht man in der Politik ein modernes technisch orientiertes Netzwerk. Der Digital Hub Ostfriesland bringt mittelständische Unternehmen, Start-ups und Forscher zusammen, die sich gegenseitig mit ihren individuellen Stärken unterstützen.
Der Landkreis Leer organisiert den Digital Hub Ostfriesland in Zusammenarbeit mit den Landkreisen Aurich, Wittmund und der Stadt Emden, der Hochschule Emden/Leer und dem Unternehmen Natelberg Gebäudetechnik aus Rhauderfehn als Konsortialpartner sowie mehr als 60 Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Bildungseinrichtungen. Neben technologischen Schwerpunkten im Bereich Industrie 4.0, Smart Region, Künstliche Intelligenz und IT-Sicherheit steht bei dem Hub insbesondere die Aus- und Weiterbildung von jungen IT-Talenten und -Fachkräften im Mittelpunkt.
Von Robotik über Drohnen bis 3D-Druck
Der Hub wird 350 Quadratmeter groß. Herzstück des Hubs ist ein 100 Quadratmeter großer „Maker-Space“, ein offener Kreativraum, in dem Schüler, Studierende, Vereine und Unternehmen digitale Technik ausprobieren und erleben können – beispielsweise 3D-Druck, Drohnen, Robotik, Virtual und Augmented Reality, Programmierung, Smart-Home oder Mediengestaltung.
Das Land Niedersachsen unterstützt den Digital Hub mit 225 000 Euro. Bereits Anfang des Jahres brachte Wirtschaftsminister Althusmann den Scheck virtuell in Leer vorbei. Er verspricht sich vom Digital Hub „einen Knotenpunkt für die Digitalisierung mit überregionaler Strahlkraft“.
Der Digital Hub möchte sich auch als „virtueller Hub“ präsentieren. Besucher sollen eine virtuelle Tour durch den Hub unternehmen können und sich anschauen, was sie dort erwartet. Landrat Matthias Groote hegt große Erwartungen: „Wir alle haben ein Ziel vor Augen: Den digitalen Wandel meistern. Auf diesem Weg ist der Hub ein großer Schritt auf dem Weg zur Smart-Region Ostfriesland.“
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