Sportszene lässt Silvesterlauf-Organisatoren nicht hängen
Artikel vom 04.01.2023

Das war bei der bisher letzten Auflage: 2019 waren mehr als 1000 Läufer beim Silvesterlauf dabei. Bild: Dirk de Vries
Nach schleppender Voranmeldephase rechnen die Veranstalter nun mit bis zu 600 Teilnehmern. Sie sind erleichtert. „So lohnt es sich“, findet Michael Dannecker.
Mehr als 1000 Teilnehmer zählte der Emder Silvesterlauf bei seiner bisher letzten Auflage am 31. Dezember 2019. So viele werden es diesmal nicht werden. Dennoch sind die Organisatoren mit dem Zuspruch zufrieden. Mit bis zu 600 Läuferinnen und Läufern rechnen sie am Samstag, wenn um 12 Uhr der Startschuss am Hafentor erfolgt. „Das ist eine Größenordnung, da lohnt es sich, den Lauf zu organisieren“, freute sich Michael Dannecker, einer der Initiatoren.
Bis Mitte Dezember lief es bei der Voranmeldung noch ziemlich schleppend. Nun können Dannecker und sein Mitstreiter Michael Janssen aufatmen. Die ostfriesische Läuferszene lässt sie nicht hängen.
Fußballteam dabei
Und auch aus anderen Sportarten gibt es großen Zuspruch. So hat sich unter anderem eine 15-köpfige Truppe der Spielgemeinschaft Upleward/Loquard angemeldet. Den Fußballern geht es dabei weniger um das Erreichen persönlicher Bestzeiten, sondern vielmehr um den guten Zweck. „Im Vorfeld des Laufes hatte unsere Zweite Sponsoren kontaktiert, die für jeden Läufer, der das Ziel erreicht, einen Geldbetrag spenden würden, der auf direktem Wege in die Jugendarbeit des FC Loquard und der Spvgg Upleward fließen soll“, teilte Thorsten Zeiß aus dem Trainerteam der Mannschaft mit. Das Geld soll der Finanzierung von Trainingseinheiten auf einem der Kunstrasenplätze in der Region dienen. „So können die Kinder bei schlechtem Wetter ausweichen und das Training muss nicht abgesagt werden“, sagte Zeiß. Die Jugendabteilung leiste hervorragende Arbeit, die man durch die Aktion ein wenig unterstützen wolle.
Standesgemäße Größe
Ganz nebenbei tragen die Fußballer aus der Krummhörn dazu bei, das Teilnehmerfeld des 42. Emder Silvesterlaufes auf eine standesgemäße Größe zu bringen. Durch die Coronapandemie haben Sportveranstaltungen, wie mehrfach berichtet, sehr gelitten. Vom Ossiloop bis zum Matjeslauf ist die Zahl der teilnehmenden Sportler gesunken. „Vor Corona war der Trend eindeutig positiv. Es wurden immer mehr Läufer bei den Veranstaltungen“, sagt Michael Dannecker. Während der Unterbrechung merkten viele, dass sie auch ganz gut ohne klarkommen – die Veranstalter müssen deshalb nun Aufbauarbeit leisten wie zuletzt vor vielen Jahren.
Mit insgesamt rund 470 bereits angemeldeten Läufern (243 für 5 km, 208 für 11,4 km, 18 Walker) sind Dannecker und Janssen deshalb ganz zufrieden. Dazu kommt in der Regel am Veranstaltungstag selbst noch eine signifikante Zahl von Kurzentschlossenen. Eine Nachmeldung ist am Samstag von 9.30 Uhr bis 30 Minuten vor dem Start in der Turnhalle der Emsschule möglich.
„Leider ist Regen gemeldet, aber Läufer sind ja nicht zimperlich“, ist Dannecker überzeugt. Immerhin wird es keinen Frost geben, was wichtig für die Sicherheit ist, denn wegen der Sanierung der Trogstrecke darf in dem Bereich nicht gestreut werden.
Bei der Strecke ist ansonsten alles wie gehabt: An der Nesserlander Straße trennt sich der Läuferpulk: Diejenigen, die die kurze Strecke in Angriff nehmen (5 Kilometer), biegen links Richtung Trog ab, die Läufer der langen Strecke rechts Richtung Außenhafen (11,5 Kilometer).
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