Mit Max und Maik zum Meistercoup

Artikel vom 19.10.2021

Wolfgang Wittig Und Jan Zur Brügge

Drei VfB-Lausbuben beim Torjubel: Beim Hinspiel gegen Werder Bremen II freuten sich Max Wegner (links) und Maik Lukowicz (rechts) gemeinsam mit Kai Kaissis über dessen Tor zum 3:0-Endstand. Bild: Piet Meyer

Das Spitzenspiel der Fußball-Regionalliga findet an diesem Samstag um 14 Uhr in Bremen statt. Die Oldenburger sind in hervorragender Form – das liegt auch an den starken Angreifern

Sie heißen nicht Max und Moritz, sondern Max und Maik – und über sieben Streiche sind sie seit einer Woche auch hinaus. Nach acht Siegen in acht Spielen wollen Max Wegner und Maik Lukowicz aber ihre sportliche Diebestour durch die Fußball-Regionalliga an diesem Samstag (14 Uhr) mit dem VfB Oldenburg gegen ihr Ex-Team nur zu gern fortsetzen. Mit stolzgeschwellter Brust fährt das listige Offensivduo an die Weser, um bei der mit fünf Punkten Rückstand auf Rang zwei liegenden U?23 von Werder Bremen das nächste Lausbubenstück zu schreiben – und mit Unterstützung der VfB-Fans in einem sicher körperbetonten Duell auf Augenhöhe vielleicht schon die Staffel-Meisterschaft einzutüten.

Technisch stark

„Wenn wir unser druckvolles Angriffsspiel aufziehen, dann wird es den Bremern schwer gemacht, zur

Entfaltung zu kommen“, sagt Lukowicz. Der heute 26-Jährige, der seit 2018 in Oldenburg unter Vertrag steht, schoss die Werder-Reserve in der Saison 2014/15 mit 13 Toren vor dem parallelen Abgang gemeinsam mit Wegner (9 Treffer) unter Ex-VfB-Trainer Alexander Nouri in die 3. Liga. „Wie alle Zweitvertretungen ist der Werder-Nachwuchs technisch stark und durch individuelle Typen gut ausgebildet“, betont Wegner, der 2020 an die Hunte kam und hier sofort Kapitän wurde.

Defensiv stark

Der nun 32-Jährige ist nicht nur abseits des Platzes ein wichtiger Ansprechpartner, sondern auf dem Platz als Mittelstürmer auch der Kopf einer zentralen Achse, die in der Defensive von Keeper Pelle Boevink und insbesondere dem in diesem Sommer gekommenen Marcel Appiah getragen wird. „Er coacht und dirigiert auf dem Platz und setzt seine Mitspieler lautstark ein“, sagt Wegner und fügt hinzu: „Mit seiner Erfahrung ist er ein wichtiger Fakt.“

Auf großem Feld stark

Im Hinspiel in Oldenburg blieben die Bremer das bis jetzt einzige Mal in dieser Saison ohne Treffer. Dem 0:3 beim VfB folgte nur noch ein weiterer Punktverlust beim SSV Jeddeloh (1:1). „Die nutzen sehr gern ihren großen Platz aus“, sagt Lukowicz über die Bremer: „Kleinere Plätze wie zum Beispiel in Jeddeloh behagen dem Team überhaupt nicht.“

Als Team stark

Der VfB hat bislang auf jedem Platz sein offensives Potenzial ausgeschöpft. Mal früher, mal später – mal besser, mal schlechter. „Ich denke, unser Erfolg liegt unter anderem darin begründet, dass wir auf eine starke Defensive bauen können und uns mit unserem druckvollen Angriffsspiel sehr viele gute Chancen erarbeiten, die wir allerdings noch konsequenter nutzen müssen“, meint Wegner und fügt mit Blick auf das in diesem Jahr weitgehend zusammengehaltene und punktuell ergänzte Team hinzu: „Und wir haben einen Kader, der sehr breit aufgestellt ist, so dass der Trainer viele Möglichkeiten hat zu variieren.“ Auch Lukowicz betont die mannschaftliche Geschlossenheit: „Wir sind dadurch schwer auszurechnen – und Fehler werden vom Mitspieler sofort ausgebügelt.“ Gemeinsam Streiche spielen macht halt am meisten Spaß.


 

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