Bernes Bürgermeister will Herausforderungen mit einem simplen Rezept bewältigen
Artikel vom 19.01.2022

Bürgermeister Hartmut Schierenstedt erwartet ein anspruchsvolles Jahr voller Herausforderungen. Bild: Archiv
Auf Bürgermeister Hartmut Schierenstedt und Berne warten im Jahr 2022 zahlreiche Herausforderungen. Im Fokus steht in vielerlei Hinsicht die Entwicklung der Gemeinde.
Frage: Herr Schierenstedt, was möchten Sie im Jahr 2022 in Angriff nehmen, was bislang zu kurz gekommen ist?
Hartmut Schierenstedt (Bürgermeister Berne): Ich möchte eine Entscheidung bezüglich des Neubaus einer Kindertagesstätte zusammen mit den politischen Vertretern der Gemeinde Berne treffen. Zudem haben unsere beiden Grundschulen zusätzlichen Bedarf an Räumlichkeiten angemeldet. Das Thema wird uns gerade auch vor dem Hintergrund „Ganztagsschule“ beschäftigen. Ein möglicher Mehrbedarf an Räumlichkeiten muss geprüft werden. Lösungen müssen in Zusammenarbeit mit den Schulen und unserer Politik erarbeitet werden. Ich wäre zudem froh, wenn wir die gesetzlich übertragenen Aufgaben und die wiederkehrenden Aufgaben vernünftig abarbeiten könnten.
Frage: Welche Altlasten aus dem Jahr 2021 werden Berne und die Bürger auch weiterhin beschäftigen?
Schierenstedt: Ich wünsche mir, dass mit den ersten Sanierungsarbeiten an der Langen Straße und der Weserstraße in Berne begonnen werden kann. Es sind aktuell noch einige Dinge zu klären. Was ganz wichtig ist: Die betroffenen Grundstückseigentümer müssen noch über die zu tätigenden Arbeiten informiert werden. Jeder Einzelfall muss individuell angepackt und bewertet werden. Notwendige Absprachen müssen getroffen werden. Hierbei sitzt auch der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband (OOWV) mit im Boot.
Frage: Das wird sich auch auf den Verkehr auswirken...
Schierenstedt: Im Zusammenhang mit der Sanierung der Ortsdurchfahrt Berne ist es deshalb auch ganz wichtig, die notwendigen Umleitungsstrecken für den Zeitraum der Sperrung der Langen Straße festzulegen. Hierbei kommt auf den Schwarzen Weg die größte Herausforderung zu. Sobald es die Pandemie zulässt, werden die Informationsveranstaltungen dazu anlaufen. Ein weiter Punkt ist die noch nicht erfolgte Übergabe der alten Bundesstraße 212 vom Bund an die Gemeinde. Wir sind derzeit noch im Gespräch mit Vertretern des Landes und des Bundes. Der endgültige Stichtag für die formelle Umstufung von einer Bundesstraße zur Gemeindestraße steht noch nicht fest.
Frage: Und wie werden Sie diese Aufgaben lösen wollen?
Schierenstedt: Am besten wird das durch konstruktive Gespräche mit allen Beteiligten gelingen.
Frage: Welche Schlagzeile möchten Sie im Laufe des Jahres unbedingt lesen?
Schierenstedt: Da gibt es mehrere. „Coronavirus besiegt“ wäre toll, dies wird aber wohl nur ein Wunschdenken bleiben. Die Eindämmung der Pandemie wäre schon ein gewaltiger Fortschritt. Hierzu müssen wir alle beitragen. Wir können es schaffen, wenn sich alle impfen lassen. Nur so wird ein „normales“ Leben für uns Menschen wieder möglich sein. Eine weitere Schlagzeile wäre „Sanierung der Langen Straße und Weserstraße in Berne beginnt“. Zuletzt wäre es toll, „Einigung mit Flächeneigentümern erzielt“ zu lesen. Die nächsten Schritte für eine Erschließung werden eingeleitet. Die Gemeinde benötigt für die geplante Erweiterung des Gewerbegebietes Ranzenbüttel Grundstücksflächen. Die aktuellen Eigentümer stehen mit der Gemeinde weiter in Verhandlungen.
Frage: Und was erhoffen Sie sich noch persönlich vom neuen Jahr?
Schierenstedt: Dass wir von größeren gesundheitlichen Einschränkungen verschont bleiben. Das gilt natürlich nicht nur für mich und meine Familie, sondern für alle Bürgerinnen und Bürger.
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