Heuballen-Arena erntet viel Lob
Artikel vom 03.08.2022

Wieder gut besucht war die Heuballen-Arena bei einer Musik-Revue am Freitagabend. Bild: Ulrike Krebs
Viel Spaß hatten Einheimische und Touristen am Wochenende in der Heuballen-Arena. Nach der Musikrevue am Freitag durften die Besucher am Sonnabend selbst ihr Gesangstalent unter Beweis stellen.
Gleich zwei musikalische Veranstaltungen fanden am Wochenende in der Heuballen-Arena in Burhave statt: eine Theater-Revue am Freitag- und ein Rudelsingen am Samstagabend. Beide Formate hatten einen maritimen Bezug und kamen beim Publikum, das sowohl aus Einheimischen als auch aus Feriengästen bestand, gut an. Zum Glück spielte auch das Wetter an beiden Tagen mit. Der befürchtete Regen blieb aus.
Los ging es am Freitagabend mit der Aufführung des Hafen-Revue-Theaters aus Bremen. Das Trio überzeugte mit Gesang, viel Komik und Gestik, Publikumsnähe sowie den originellen Inszenierungen. Die rund 90 Besucherinnen und Besucher in der Arena wippten im Takt der Musik mit. Sie klatschten und schunkelten zu Evergreens wie beispielsweise „Auf der Reeperbahn nachts um halb eins“ von Hans Albers. So auch Ina Korter. „Diese Lieder aus dem Zusammenhang zu reißen, das ist schon nett“, sagte die frühere Bürgermeisterin Butjadingens in der Pause.
Feuer und Flamme
Melanie und Sabine Schmidt vom Tourismus Service Butjadingen (TSB), die den Abend maßgeblich organisiert hatten, waren sofort Feuer und Flamme gewesen, als das Bremer Ensemble ihnen Videoausschnitte ihrer Revues gezeigt hatte. Die beiden waren sich sofort sicher: Das muss einfach toll sein. Oldies wie „Flieger, grüß mir die Sonne“, ebenfalls von Hans Albers, „Souvenirs, Souvenirs“ von Bill Ramsey oder der Titanic-Song „My heart will go on“ Céline Dion sind einfach unvergesslich.
Zum Teil waren diese Lieder beim Rudelsingen am Tag darauf wieder zu hören. Die Band Rückenwind, das ist die Butjenter Formation Gezeiten-Rock ohne Udo Linneweber (der Gitarrist und Sänger war verhindert), hatte vor allem Songs aus dem Rock- und Pop-Bereich ab den 1980er-Jahren im Gepäck. Die jeweiligen Texte wurden auf einer großen Leinwand neben der Bühne eingeblendet. Bei Liedern wie „Es gibt nur Wasser“ von Santiano oder „Feiern im Regen“ von den Toten Hosen, bei dem die Düsseldorfer Rheinwiesen kurzerhand in Deichwiesen umgedichtet wurden, sangen viele der knapp 50 Besucherinnen und Besucher lautstark mit. Bei unbekannteren Songtexten wurden die Stimmbänder eher geschont.
Das Rudelsingen mit Inse Böning (Gesang, Percussion), Rainer Bargmann (Gitarre und Gesang), Andreas Lorenz (Schlagzeug) und Reiner Jahn (Bass) war die letzte Veranstaltung in der Heuballen-Arena, die mit Unterstützung des Lohnunternehmers Frerk Francksen und weiteren Helfern aufgebaut worden war. Diese ungewöhnliche Location mit komplettem Rauchverbot, drei Notausgängen, diversen Feuerlöschern, Nachtwache und Securitydienst erntete viel Lob – sowohl von den Feriengästen als auch von den Butjentern.
Abwechslungsreich
Darüber freute sich die TSB-Veranstaltungsleiterin Melanie Schmidt, die das Ganze auf den Weg gebracht hatte, nachdem sie eine vergleichbare Veranstaltungsstätte im Internet gesehen hatte. „Viele kamen gar nicht zu den Veranstaltungen, sondern nur, um sich die Arena hier genauer anzusehen“, sagte sie. „Wir hätten wahrscheinlich Eintritt dafür nehmen können.“
Als positiv hat sich erwiesen, dass die kulturellen Veranstaltungen alle sehr unterschiedlich waren und somit verschiedene Zielgruppen erreicht werden konnten. Ob es in 2023 noch einmal eine solche Arena geben wird, steht noch nicht fest.
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