Leckereien locken nach Fedderwardersiel
Artikel vom 01.06.2022

Nach dem Burger gönnten sich Jasmin Wiese, Rebecca Heinssen und Denise Haferkamp die leckeren Churros. Das spanische Süßgebäck erinnert an längliche Krapfen. Bild: Ulrike Krebs
Für den kleinen Hunger zwischendurch gibt es viele leckere Lösungen. Das hat das Streetfood-Festival in Fedderwardersiel mit kulinarischen Köstlichkeiten aus verschiedenen Ländern erneut gezeigt.
Hunger nach Abwechslung: Als Publikumsmagnet hat sich am Wochenende das Streetfood-Festival erwiesen, das zum vierten Mal im Kutterhafen Fedderwardersiel stattfand. Denn vor den gut einem Dutzend Verkaufswagen mit vielen kulinarischen Köstlichkeiten aus verschiedenen Ländern bildeten sich an allen drei Tagen immer wieder Warteschlangen. Da störte auch das schlechte Wetter nicht.
Böen und Schauer
Am Sonnabend dauerte es mitunter sogar länger, bis an den vor dem Markt aufgebauten Bierzeltgarnituren Plätze frei wurden. Dabei meinte es Petrus dieses Mal nur bedingt gut mit der Agentur Boese-Events, die mit ihrem Food-Truck aus Oldenburg angerollt war. Der starke Nordwest-Wind mit seinen gelegentlich heftigen Böen und einige Schauer hatten es in sich.
Doch die Besucher stellten sich schnell irgendwo unter, schlenderten sonst aber meist in aller Ruhe über das Hafengelände und ließen sich die internationale Küche schmecken. Bei vielen waren es Burger, Pommes Frites und Waffeln in den unterschiedlichsten Variationen, bei anderen ging es durchaus exotischer zu. Hätten Sie zum Beispiel gewusst, was Lángos ist? Bei dem Fladenbrot handelt es sich um eine ungarische Spezialität, die am Wochenende wahlweise in der herzhaften Form unter anderem mit Jalapeños, Thunfisch oder Kochschinken angeboten wurde oder eben als Nachspeise mit Nutella oder Apfelmus.
Viele Besucher nutzten am Sonnabend und Sonntag ebenso die Gelegenheit, um über den auf der gegenüberliegenden und vorderen Hafenseite stattfindenden Kunst- und Handwerkermarkt zu bummeln.
Ursprünglich hatten rund 40 Kunstschaffende und Kunsthandwerker hier ausstellen wollen. Doch angesichts der ungünstigen Wettervorhersage sagten viele kurzfristig ab.
Holz und Schmuck
Die mittlerweile vierte Auflage des Marktes war dennoch gut besucht. Mit im Gepäck hatten die Aussteller so einiges Kreatives und Handgemachtes. Das Spektrum reichte von Holzarbeiten bis Schmuck aus Teebeuteln. Dieser bunte Mix aus Dekorativem und Nützlichem kam gut an. Manche Besucher kamen auch mit den Künstlern und Kunsthandwerkern ins Gespräch und genossen es, ihnen beim Arbeiten zuschauen zu können.
Für die gute Stimmung im Hafen waren ebenso die musikalischen und tänzerischen Darbietungen verantwortlich. Das war am Freitag der Eventmusiker Alex Chilla aus Wilhelmshaven und am Sonnabend die Formation um den Singer-Songwriter Martin Stoemmer aus Bayern.
Am Sonntag, dem Familientag, stand schließlich der Tanz im Fokus. Die mehrfache Preisträgerin beim Deutschen Rock-und-Pop-Preis Nadine Sieben aus Stade animierte vor allem den Nachwuchs tänzerisch.
Deutsche Meisterin
Später stand Mara Skrodolies auf der Bühne. Die Grundschülerin aus Schiffdorf ist die Deutsche Meisterin im Videoclip-Dancing. Sie tanzt Choreografien zu bekannten Songs. Abschließend gab es einen Auftritt der Nordenhamer Tanzschule H& Co.
Melanie Schmidt vom Tourismus Service Butjadingen (TSB) zeigte sich am Sonntagnachmittag sehr zufrieden. „Mit einem solchen Andrang habe ich wirklich nicht gerechnet“, sagte sie. Nach ihrer Schätzung waren es deutlich mehr Urlauber als Einheimische.
Weitere interessante Artikel