Pflegehund Trausdhi braucht dringend Operation

Artikel vom 12.05.2023

Tim Rosenau

Trausdhi hat deformierte Vorderbeine. Eine Operation kostet mehrere Tausend Euro. Bild: Tim Rosenau

Die Oldenbrokerin Irmgard Mengel betreut auf dem „Lebenshof von Strolchen“ acht Hunde. Einer von ihnen ist Trausdhi. Er hat deformierte Vorderbeine. Eine Operation kann sich Mengel aber nicht leisten.

Oldenbrok - Etwas abgelegen in der Oldenbroker Wisch liegt der „Lebenshof von Strolchen“. Alle Hunde, die in dieser Tierpflege leben, sind entweder aus Krankheitsgründen oder wegen auffälligem Verhalten abgegeben worden. Beim Betreten des Grundstücks, werden Besucherinnen und Besucher direkt von acht bellenden Hunden und der Leiterin Irmgard Mengel begrüßt.

Lebenshof von Strolchen

Der „Lebenshof von Strolchen – Lebenswürde für Tiere“ ist ein eingetragener Verein, den Irmgard Mengel und Ursula Cassens, die einen Standort in Rhauderfehn betreut, gemeinsam leiten. „Ich nehme Hunde auf, die bei anderen keinen Platz mehr haben“, sagt Irmgard Mengel.

Während mehrere der „Strolche“ am gut gesicherten Zaun des Lebenshofes hochspringen, liegt einer ruhig in der Sonne und beobachtet das Geschehen – der Mischling Trausdhi. Ein Grund dafür, warum Trausdhi nicht wie seine Mitbewohner am Zaun hochspringt, sind seine Vorderbeine.

„Trausdhi kam mit deformierten Knochen zu mir. Seine Vorderbeine waren davor beide gebrochen und sind falsch zusammengewachsen. Damals hat man mir gesagt, dass er nur noch einen Monat zu leben hat und noch einmal etwas Schönes erleben soll“, erinnert sich die Lebenshof-Leiterin.

Totgesagte leben länger

Trausdhi sei über Georgien aus der Ukraine nach Deutschland gekommen. Danach habe er in einem Tierheim gelebt. Weil eine Operation seiner Vorderbeine voraussichtlich sehr teuer sein würde und ihm eine kurze Lebenszeit prophezeit wurde, sei er nicht vermittelt worden.

Die Prognose eines Tierarztes sei gewesen, dass Trausdhi den März nicht überleben werde. „Er sollte noch einmal etwas anderes als nur ein Tierheim sehen und seine letzte Zeit genießen“, sagt die Oldenbrokerin. Deshalb nahm sie den Hund zu sich.

Schnell wurde Irmgard Mengel klar: „Trausdhi denkt nicht im Geringsten ans Sterben.“ Trotz seiner deformierter Knochen sei der Hund ein fröhliches und zutrauliches Tier, außerdem ist er erst drei Jahre alt.

Ein Tierarzt habe Irmgard Mengel aber gesagt, dass der Hund aufgrund eines erneut aufgetretenen Bruchs eingeschläfert werden müsse. „Dass dieser Hund die Todesspritze bekommen soll, will ich nicht einsehen. Man kann ihn doch nicht töten, nur weil seine Beine kaputt sind“, sagt Irmgard Mengel.

Leiterin sucht Hilfe

Damit der Hund nicht eingeschläfert werden muss, braucht er eine Operation. Diese kann sich Irmgard Mengel, aber nicht leisten. „Ich kann das Geld alleine nicht aufbringen, aber ich hänge sehr an diesem Hund.“ Deswegen sucht die Lebenshof-Leiterin derzeit nach finanzieller Unterstützung, um die Operation, die nach ihrer Angabe zwischen 2000 und 3500 Euro kosten wird, bezahlen zu können. Wer die Oldenbrokerin bei ihrem Vorhaben unterstützen möchte, kann sie telefonisch (0152/37076351 oder 0174/6360520) erreichen.


 

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