Kleine Ukrainerin in Wilhelmshaven geboren
Artikel vom 18.07.2022

Hebamme Tatjana Friedrich von der geburtshilflichen Station, Anastasilia Khveskovych mit der kleinen Melissa sowie Oxana Reiswich, MFA und Assistenzärztin Sesilia Kupreishvili der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, die vor allem bei den Sprachbarrieren halfen. Bild: Klinikum
Geboren in Wilhelmshaven: Eine kleine Ukrainerin und ihre Mama fühlen sich im Klinikum rundum bestens versorgt.
Als am 10. Juli die kleine Melissa Khveskovych um 1.50 Uhr im Klinikum Wilhelmshaven geboren wurde, war die Freude riesengroß: Das kleine ukrainische Mädchen kam gesund mit einem Gewicht von 3420 Gramm und einer Größe von 52 Zentimetern auf die Welt. Zwei Monate vorher hatte sie im Bauch ihrer Mutter schon ihre erste große Reise über 1600 Kilometer vom ukrainischen Rivne nach Wilhelmshaven hinter sich gebracht.
Mama Anastasilia Khveskovych, ihr Mann, der fünfjährige Sohn und die einjährige Tochter gehörten zu den ersten ukrainischen Familien, die im März ihre Heimat verließen. In Deutschland wurden sie von Bekannten begrüßt und aufgenommen. Anastasilia war hochschwanger und sehr froh, dass sie die Hürden überstanden hatte.
Nachdem sie einige Wochen bei einer Gastfamilie gelebt hatten, bekam die junge Familie in Wilhelmshaven eine Wohnung und ihr Mann fand Arbeit bei Manitowoc. Ihre Mutter und Schwester standen der Familie unterstützend zur Seite – sie sind aber inzwischen wieder in die Ukraine zurückgekehrt.
„Wir sind in der Stadt sehr herzlich aufgenommen worden. Da ich nur sehr wenig deutsch spreche, war ich sehr froh, dass es in der Frauenklinik im Klinikum Übersetzerinnen gab, die mir während der Geburt und später auf der geburtshilflichen Station sehr geholfen haben. Ich habe mich sehr gut versorgt und betreut gefühlt und möchte mich dafür herzlich beim Team bedanken“, sagt die 30-Jährige Mama.
Wenn es die Bedingungen in der Ukraine zulassen, will die Familie ebenfalls wieder zurück in die Heimat.
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