„Willumina“ steht in den Startlöchern
Artikel vom 22.03.2023

Stelzenläufer begleiten das Programm von „Willumina“ am Mittwoch und Samstag. Bild: WTF
Am Mittwoch, 22. März, wird die Premiere von „Willumina“, der fünftägigen Lichtinszenierung in der Innenstadt, offiziell eröffnet. Beim technischen Aufbau läuft alles wie am Schnürchen.
„Alles läuft wie geschmiert“, sagt Mathias Schindler von „Pro Visuell“. Die Firma bereitet als Partner-Unternehmen gemeinsam mit TNL (The Night Lab) aus Bielefeld die Premiere von „Willumina“ vor. Seit Sonntagnachmittag sind die Mitarbeiter dabei, die verschiedenen Stationen in der Innenstadt startklar zu bekommen. Schon am frühen Montagabend stehen die ersten Test-Durchläufe an.
Fünf Tage oder besser Abende lang, von Mittwoch bis Sonntag (22. bis 26. März), wird sich die Innenstadt in besonderem Licht präsentieren. „Willumina“ heißt das Projekt, das die Wilhelmshaven Touristik und Freizeit (WTF) dank einer Förderung aus dem ReAct-Programm realisieren konnte. TNL hatte die Auftragsschreibung gewonnen und setzt die verschiedenen Ideen nun mit „Pro Visuell“ um. „Wir haben uns auf Outdoor-Events und Video-Mapping spezialisiert“, sagt Schindler. Besagtes Video-Mapping, also Projektionen auf Fassaden, ist auch Teil von „Willumina“ und findet auf dem Börsenplatz statt. Aktuell aber ist Schindler mit seinem Team auf der Rambla im Abschnitt zwischen Park- und Mozartstraße dabei, das am Computer erstellte Illuminationskonzept umzusetzen. „Wir haben hier ungefähr drei Kilometer Kabel verlegt und rund 100 Leuchten installiert. Jede kann einzeln angesteuert werden“, erzählt er. Zu zwei Musikstücken – von Schiller und Alan Parsons – wird es eine ausgefeilte Lichtinszenierung geben. Jeder Baum auf der Rambla wird angestrahlt, aber auch die Fassaden rechts und links des Straßenverlaufs. „Wir haben jetzt auch bestätigt bekommen, dass die normale Straßenbeleuchtung abgeschaltet wird, so dass allein die Illumination erstrahlt.“
Bunte Mosaiksteinchen geben Schriftzug frei
Auf der andere Seite der Rambla dürfen sich die Besucher ebenfalls eine außergewöhnliche Installation freuen. Aus der obersten Etage des Karstadt-Gebäudes wird ein buntes Mosaik auf das Straßenpflaster projiziert. Beim Betreten dieser Fläche verschieben sich die Mosaiksteinchen und geben Stück für Stück den Schriftzug „Willumina Wilhelmshaven“ frei. Auf dem Valoisplatz entsteht derweil ein mehrere Meter langer Lichttunnel, das „technisch aufwendigste Projekt“, wie Schindler betont.
Er habe nach der Auftragsvergabe schon ein bisschen Angst gehabt, ob sich „Willumina“ in der Kürze der Zeit realisiere lasse, immerhin gab es die Zusage erst vor wenigen Wochen und die einzelnen Lichtinstallationen mussten am Computer vorgeplant werden. Das aber habe alles geklappt. Vor Ort hätte dann noch Regen für Schwierigkeiten beim technischen Aufbau sorgen können. Doch davon sei man glücklicherweise verschont geblieben, sagt der Experte, um dann noch einmal seine zentrale Feststellung zu formulieren: „Es läuft wie geschmiert.“
15 Stationen können bis zum Sonntag besucht werden
Am Mittwochabend um 19.10 Uhr wird „Willumina“ offiziell auf dem Rambla eröffnet. Bis einschließlich Sonntag können die 15 Stationen jeweils zwischen 19 und 22 Uhr angelaufen werden. Die einzelnen Installationen und Projektionen werden mit kurzen Unterbrechungen den ganzen Abend wiederholt, so dass Besucher nichts verpassen. „Und sollte es doch passieren, einfach am nächsten Abend wieder kommen“, empfiehlt WTF-Geschäftsführer Michael Diers.
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