Blühen bei Pflege wochenlang

Vom Gärtner aus dem Kalthaus bekommt man die Azaleen mit starkem Knospen- und Blütenbesatz, und sie finden ihren Platz im Haus dann häufig direkt im geheizten Wohnzimmer.
Kommt dann auch noch eine direkte Besonnung hinzu, verblühen die Azaleen in kürzester Zeit; es setzt Laub- und Knospenfall ein, und aus einer reich blühenden Zimmerpflanze ist eine verkahlte, unansehnliche Wegwerfpflanze entstanden.
Schon beim Kauf ist darauf zu achten, nur robuste, ungeschädigte Exemplare zu erwerben. Die beste Qualität haben Azaleen mit gleichmäßigem Wuchs, einem starken Knospenbesatz sowie ersten aufgehenden Blüten. Besonders sollte man auf ein dichtes Blattwerk achten; Pflanzen, die schon Blätter abgeworfen haben, werden im Haus schnell noch unansehnlicher.
Beim Kauf kann man aus einem großen Sortiment von Zimmerazaleen auswählen; es gibt klein- und großblumige, einfache oder gefüllte Sorten in den Farbtönen von weiß bis dunkelrot.
Im Haus ist das allerwichtigste, den Pflanzen einen „Niedergang“ zu ersparen. Gekaufte Pflanzen erhalten erst einmal für zwei, drei Tage einen kühlen, halbschattigen Stand in einem wenig beheizten Flur oder Zimmer. Nur während der Vollblüte werden die Pflanzen vorübergehend ins warme Zimmer, möglichst weit weg von Heizkörpern, genommen. Hier ist ihr Wasserbedarf besonders hoch, es wird ausreichend mit enthärtetem, temperierten Wasser gegossen; ein tägliches Übersprühen mit zimmerwarmem Wasser ist in beheizten Räumen ebenso zu empfehlen wie der Stand in einem größeren Untersetzer, der mit Kiesel und Wasser gefüllt ist.
Verwelkte Blüten werden ständig mit dem Stiel herausgekniffen und unansehnliche Blätter abgezupft. Bei dieser optimalen Pflege blühen die Zimmerazaleen über Wochen und erfreuen uns mit ihrer Blütenpracht.
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