Winterheckenzwiebel

Ein ganz besonderer Vertreter unter den Küchenzwiebeln ist die Winterzwiebel, Allium fistulosum. Von den anderen Zwiebeln unterscheidet sie sich dadurch, dass sie immergrün ist. Sie treibt aus einer länglichen, schlanken Hauptzwiebel kräftige Zwiebelschäfte, die wie grober, großer Schnittlauch ausschauen.
Die Blätter, auch Piepen genannt, sind das ganze Jahr über zu ernten und besonders begehrt und wertvoll im Winter und im zeitigen Frühjahr, wenn frische Kräuter rar sind. Das Zwiebelgrün enthält in größeren Mengen Vitamin C, Schwefel sowie zahlreiche Mineralstoffe und Spurenelemente. Besitzt man größere Bestände von Winterzwiebeln, mag es auch sinnvoll sein, die Zwiebeln mit zu verwerten.
Fein gehackt auf einem Butterbrot oder zu Salaten und Quarks passt das frische Grün am besten; verwendet man die Piepen zu Suppen oder Soßen, gibt man sie erst kurz vor dem Servieren dazu, da ein Kochen die wertvollen Vitamine zerstören würde.
Im Garten ist für die Winterzwiebel jedes Plätzchen recht, da sie zu den anspruchslosen Kulturpflanzen gehört. Bei der Standortwahl ist es allerdings sinnvoll, ihr einen Platz zu geben, an dem die Pflanzen im Winter vor den kalten Ostwinden geschützt sind. Am praktischsten zieht man die Winterzwiebel im Frühjahr über Samen oder Brutzwiebeln an oder besorgt sich beim Gärtner Ableger.
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