Schlemmen und Spenden bei 33 Grad

Friesoythe/Bösel - Sommer, Sonne, Ärmel hoch: Es gibt viele Möglichkeiten die heißen Sommertage zu verbringen. Für manche hieß es trotz der hohen Temperaturen Ärmel hochkrempeln und Blut spenden. Bei 33 Grad Celsius fand am Mittwoch in Bösel die vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) organisierte Blutspende statt. Was gab es dabei zu beachten und wie haben andere den Sommertag verbracht?
Leckere Abkühlung
Besonders beliebt waren Fahrradtouren. Marlies und Wilhelm Steenken zum Beispiel starteten mit ihren Rädern in Gehlenberg, mit dem Ziel, in der Friesoyther Innenstadt ein Eis zu essen. „Das ist einfach eine schöne Art den Tag zu verbringen“, sagte Marlies Steenken. Werner und Claudia Steinkamp aus Sedelsberg hatten den gleichen Plan: „Mein Mann hat Urlaub und ich habe heute bei diesem tollen Wetter zum Glück auch frei. Das nutzen wir aus“, sagte die Sedelsbergerin. „Nach der Fahrradtour lassen wir es dann erst einmal ruhiger angehen“, ergänzte Werner Steinkamp. „Vielleicht springen wir dann noch in den Pool.“
Auch für Albina Maier konnte es nicht schnell genug „rein in den Badeanzug und ab in den Hollener See“ gehen, erzählte die 26-Jährige. Ihre Mittagspause verbrachte die Friesoyther Verkäuferin im kühlen Schatten: „Ich trinke auch mal gerne einen Milchshake zur Abkühlung.“
Spenden bei Hitze
Viel zu trinken ist bei solch hohen Temperaturen sehr wichtig. Das galt insbesondere auch für die Spenderinnen und Spender der Blutspende-Aktion in Bösel. „Wir geben vorher ohnehin Wasserflaschen aus, die leer getrunken werden sollen. Bei der Hitze können es auch schon einmal zwei Flaschen sein“, berichtete Lisa Tabeling vom DRK-Kreisverband Cloppenburg.
Gut vorbereitet
Petra Oltmann von der DRK-Bereitschaft Bösel erklärte, dass sie gut vorbereitet sind: „Wir haben zusätzliche Pavillons und Schirme bereitgestellt, um möglichst viel Schatten zu spenden.“ Den Spendenraum habe man vorher extra abgedunkelt und es wurden mehrere Ventilatoren aufgestellt, um die Räumlichkeiten möglichst kühl zu gestalten.
Blutspenden kann Leben retten und aktuell werden die Blutreserven in Niedersachsen immer knapper. „Deswegen machen wir das hier. Als Familie, um anderen zu helfen“, sagt Oltmann. Ihr Sohn Ingo Oltmann sei stets mit am Start und sorgt unter anderem für die Verpflegung der Spenderinnen und Spender.
Für „Wiederholungsspender“ wie Christoph Niemöller ist es einfach eine Ehrensache und die Hitze kein Grund, einen Spendetermin nicht wahrzunehmen. „Wenn ich so anderen helfen kann, mache ich das einfach.“ Er habe auch keine Beschwerden gehabt nach seiner Spende, trotz 33 Grad auf der Thermometer-Anzeige. Die Bratwurst schmeckte ihm trotzdem.
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